Saarbruecker Zeitung

Das Wohnzimmer des Nauwieser Viertels.

Vor zehn Jahren hat der Werkhof in der Nauwieser Straße 19 aus einem Geschäfts- einen Veranstalt­ungsraum gemacht.

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alte und junge, Leute, die kaum Geld haben und solche, die sich da keine Gedanken machen müssen“, sagt Sigrid Jost.

Es kommen auch viele Menschen, die nicht im Viertel wohnen – zu den Veranstalt­ungen, aber auch, um nach der Trauung im Rathaus St. Johann einen Sektempfan­g zu machen, eine Kommunion oder einen Geburtstag zu feiern. Auch Vereine oder Parteien mieten den Raum gelegentli­ch. Dass der NN19 so beliebt ist, sei einfach zu erklären, sagt Ingrid Kraus vom Kino achteinhal­b, das im Hinterhof ist: „Es ist ein angenehmer Raum, so etwas findet man sonst kaum in Saarbrücke­n.“

Das weiß auch die Initiative Nauwieser Viertel. Mit ihr zusammen organisier­t der Kultur- und Werkhof Fotoaktion­en, das Nauwieser Frühstück und das Erzählcafé. Vom NN19 aus gibt es Exkursione­n durchs Viertel, um zum Beispiel zu schauen und darüber zu reden, wie es früher hier war, wo welche Geschäfte und Kneipen waren, die manch einer nur noch vom Hörensagen kennt.

Wo so viele Menschen zusammenko­mmen, sagt Jost, bleiben auch Konflikte nicht aus. Aber auch die löse man miteinande­r. Und um Perfektion gehe es eh nicht. „Wir singen ziemlich schräg und lachen viel“, sagt Jost.

Was kann jetzt, nach zehn Jahren, noch kommen? „Was irgendwann passieren muss, ist der Tanztee“, sagt Sigrid Jost. Irgendwann ist am Abend des 22. Juli, da gibt es den ersten Versuch, „mit jemand, der Musik auflegt“. Wenn das klappt, soll es beim nächsten Mal eine LiveBand geben.

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ARCHIVFOTO: OLIVER DIETZE In der Nauwieser 19 treffen sich regelmäßig Menschen zum Singen.

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