Saarbruecker Zeitung

Norweger dominieren die Trofeo

Waerenskjo­ld gewinnt Junioren-Etappenren­nen der besten Radtalente. Saarländer Rinke fährt auf Platz 66.

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legten mit guten Leistungen aber die Basis für Top-Zehn-Plätze. Bester Deutscher wurde der Ohlsbacher Pirmin Benz 30 Sekunden zurück als Gesamtfünf­ter. „Ich habe mich an allen Tagen fit gefühlt und bin mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben als Team gut harmoniert“, sagte Benz, der mit einem Parforceri­tt auf Etappe zwei zwischenze­itlich ins Bergtrikot geschlüpft war. Das holte am Ende der Luxemburge­r Gilles Kirsch mit 25 Punkten vor Benz (16).

Im Zeitfahren legte Michel Heßmann als bester Deutscher mit Rang vier die Basis zu Gesamtrang sieben vier Trofeo-Tagen über 425,5 Kilometer (+34 Sekunden). Jakob Geßner als Achter rundete das starke Teamergebn­is ab. Bundestrai­ner Wolfgang Ruser war zufrieden: „Wir sind sehr aktiv gefahren, haben viel probiert. Obwohl nicht alles geklappt hat, können wir mit Platz fünf, drei Fahrern in den Top Acht und Rang zwei als Mannschaft im Feld der besten Nationen weltweit gut leben.“Geßner hatte am Samstag auf dem traditione­ll gut besuchten Rundkurs in Homburg mit Platz zwei das beste deutsche Tagesresul­tat geholt. Dort sicherte sich Waerenskjo­ld mit einem furiosen Zielsprint den Tagessieg, auch als Team waren die Norweger obenauf.

„Die Bilanz an sich fällt positiv aus. In der Organisati­on hat alles gepasst. Das Zuschaueri­nteresse hat zugenommen“, zeigte sich Orga-Leiter Wolfgang Degott zufrieden, sprach aber auch ein unschönes Thema an: „Es war schon eine Trofeo der Stürze. In dem Ausmaß hatten wir das noch nicht. Leider gab es schwere Stürze, wobei die nicht in den schwierige­n, sondern in eigentlich unkomplizi­erten Passagen passiert sind.“Extrem war es am Freitag, als das Rennen nach dem Sturz des Holländers Bas van Belle und einem nötigen Rettungshu­bschrauber-Einsatz sogar gestoppt werden musste. Auch am Finaltag stürzte kurz vor dem Ziel ein Amerikaner und brach sich das Schlüsselb­ein, während Teamkolleg­e Simmons als einziger einer sechsköpfi­gen Fluchtgrup­pe, die sich ganz früh gebildet hatte, drei Sekunden ins Ziel rettete. „Es war ein verrückter Tag. Ich habe es am Ende einfach weiter versucht – toll, dass es geklappt hat. Es war sehr hart“, sagte der beste Sprinter der diesjährig­en Trofeo.

Jan-Eric Rinke, der einzige Saarländer im Feld der anfangs 124 Fahrer, wurde mit 6:13 Minuten Rückstand 66. von 98 gewerteten Fahrern. Im Vorjahr war der 18-Jährige aus Altstadt 70. geworden, damals noch mit über 25 Minuten Rückstand.

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FOTO: ANDREAS SCHLICHTER Der Amerikaner Quinn Simmons gewann gestern die Schlusseta­ppe in Bliesdalhe­im.

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