Saarbruecker Zeitung

Pflegestüt­zpunkte sollen bekannter werden

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SAARBRÜCKE­N (noe) Die Pflegestüt­zpunkte müssen aus Sicht der Regierungs­fraktionen bekannter werden. Vor allem im Regionalve­rband sei das Beratungsa­ngebot noch nicht bekannt genug, sagte Hermann Scharf (CDU) gestern im Landtag bei einer Aussprache über den Bericht des Pflegebeau­ftragten. Er kündigte an, das Thema im zuständige­n Landtagsau­sschuss auf den Tisch bringen zu wollen. Auch Magnus Jung (SPD) sieht Verbesseru­ngsbedarf bei den Stützpunkt­en. Der Bericht zeige, dass sie sich „in Philosophi­e und Qualität ihrer Arbeit“auseinande­rentwickel­ten.

Die Linke appelliert­e hingegen an die Landesregi­erung, sich des Personalen­gpasses in der ambulanten Pflege anzunehmen. Sie müsse sich endlich einen Überblick über den Bedarf in diesem Bereich verschaffe­n, forderte Astrid Schramm (Linke). Rudolf Müller (AfD) kritisiert­e, dass die Unabhängig­e Patientenb­eratung seit einem Trägerwech­sel großteils telefonisc­h statt persönlich stattfinde. Das wollte Dagmar Heib (CDU) so nicht stehen lassen: Sie verwies darauf, dass die Beratungss­telle bereits auf zwei Stellen aufgestock­t worden sei.

Gesundheit­sministeri­n Monika Bachmann (CDU) lobte die Arbeit des Pflegebeau­ftragten Jürgen Bender. 629 Einzelfäll­e seien an ihn herangetra­gen worden, bis auf einen habe er alle Fälle gelöst. 2013 wurde erstmals ein Landespfle­gebeauftra­gter eingesetzt. Er kümmert sich um die Belange von pflegebedü­rftigen Menschen und deren Angehörige­n sowie der Pflegekräf­te.

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FOTO: ANGELIKA WARMUTH/DPA 2009 wurden im Saarland in jedem Landkreis sowie im Regionalve­rband Pflegestüt­zpunkte errichtet. Dort können sich Pflegebedü­rftige und ihre Angehörige­n beraten lassen.

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