Saarbruecker Zeitung

Ein Dankeschön für die Fluthelfer

- Produktion dieser Seite: Markus Saeftel, Matthias Zimmermann, Jörg Wingertsza­hn, Jörg Laskowski

SAARBRÜCKE­N (bub) Sie haben Sandsäcke gefüllt, Keller ausgepumpt, Schlamm von den Straßen geschaufel­t, Menschen durchs Wasser gebracht und hunderte Brötchen geschmiert. Mehr als 300 Einsatzkrä­fte von Feuerwehr, Technische­m Hilfswerk (THW ), Deutschem Roten Kreuz (DRK) und der Saarbrücke­r Stadtreini­gung haben gemeinsam eine selten da gewesene Unwetterka­tastrophe bewältigt.

Oberbürger­meisterin Charlotte Britz (SPD) lud deswegen die Helfer zu einem Dankeschön­fest ins Rathaus. „Wer es nicht selbst gesehen hat, kann sich nicht vorstellen, wie das Wasser hier Existenzen ge- raubt hat“, sagte Britz. 200 Unwetterei­nsätze allein in Saarbrücke­n seien gezählt worden, die Hilfsorgan­isationen hätten vollen Einsatz gezeigt.

Während der Feier äußerte sie sich auch zum Zustand des Kanalnetze­s, das im Vorfeld für Kritik in erster Linie seitens der Flutopfer gesorgt hatte. Die Leitungen seien für durchschni­ttliche Regenmenge­n ausgelegt. Sie zu erweitern, um größere Mengen wie zuletzt aufzunehme­n, hielt Britz für nicht praktikabe­l. Abgesehen von den Kosten sei bei zu großem Durchmesse­r nicht mehr gewährleis­tet, das Feststoffe durchgespü­lt werden. Sintflutar­tige Regenfälle könne keine Kanalisati­on auffangen.

Die Rathausche­fin gab den Anrainern einen Rat: Dreck und Laub gehörten nicht in die Kanäle. Die Erfahrung zeige indes, dass viele diesen Abfall in die Gullis kehren.

Regionalve­rbandsdire­ktor Peter Gillo (SPD), der ebenfalls für den Einsatz dankte, forderte für die Schäden Hilfen seitens der Landesregi­erung.

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FOTO: BECKER&BREDEL Während der Dankfeier für die Fluthelfer im Rathaus (von links): Frank Schneider (DRK Quierschie­d), Sebastian Ziaja (THW Saarbrücke­n), Marco Hass (DRK Saarbrücke­n), Wehrführer Marc Denzer und der kommissari­sche Leiter der Berufsfeue­rwehr, Stefan König.

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