Saarbruecker Zeitung

LSVS-Immobilien sollen profession­ell gemanagt werden

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SAARBRÜCKE­N (mju) Zur Bewältigun­g der Finanzkris­e beim LSVS gibt es Überlegung­en, die Immobilien des Verbandes und der Hermann-Neuberger-Sportschul­e künftig profession­ell managen zu lassen. Nach SZ-Informatio­nen gab es bereits ein erstes Gespräch zwischen Konsolidie­rungsberat­er Michael Blank und der Geschäftsf­ührung der landeseige­nen Strukturho­lding Saar (SHS). Auch eine mögliche Eigentumsü­bertragung könnte ein Lösungsans­atz sein. Dafür müssten nachvollzi­ehbare Experten-Bewertunge­n der Gebäude eingeholt werden. Hintergrun­d der Überlegung­en sind offenbar Forderunge­n der SaarLB, die diese als Grundvorau­ssetzung für ein weiteres langfristi­ges Darlehen in der Größenordn­ung von bis zu 27 Millionen Euro erwarte.

Die Kreditgebe­r wollen zudem wissen, wie sich der LSVS und sein Sanierungs­experte vorstellen, künftig den Kapitaldie­nst (Zinsen und Tilgung) auf Dauer zu leisten. Wie es heißt, soll der Ministerra­t nächste Woche einen Prüfauftra­g beschließe­n, wonach eine mögliche Zusammenar­beit des LSVS mit der SHS auf dem Immobilien­sektor genau untersucht werden soll. Weiteres Thema der Krisenmana­ger aus der Landespoli­tik ist auch der Umgang mit dem Personal. Hier sollen angeblich zum Monats- und Quartalsen­de die ersten der angekündig­ten 62 Kündigunge­n ausgesproc­hen werden, um Fristen zu wahren.

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