Saarbruecker Zeitung

Verschiede­ne Strategien für die Finanzplan­ung

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Flexibel bleiben:

bietet auf ihrer Internetse­ite auch Informatio­nen zur Geldanlage und Vermögensb­ildung. Sie sind unter der Rubrik Geldanlage+Banken zu finden. www.test.de

hoch sein können. Geld, das in Aktienfond­s investiert werden soll, sollten Anleger langfristi­g entbehren können. Auf diese Weise können sie Notverkäuf­e in Börsenkris­en vermeiden.

Die gute Nachricht ist, dass sich der weltweite Aktienmark­t selbst nach schweren Rückschläg­en immer wieder erholt hat. Nach einer Berechnung der Stiftung Warentest machten Anleger mit einem ETF auf den MSCI World Index in der Vergangenh­eit bei einem Anlagezeit­raum Buchtipp: Wie eine Finanzplan­ung in Eigenregie gelingt, stellt Thomas Hammer in einem Ratgeber der Verbrauche­rzentrale Nordrhein-Westfalen dar „Geldanlage – Einfache Strategien für ihre Finanzplan­ung“, 206 Seiten, 16,90 Euro, ISBN 9783-86336-081-8.

von 20 Jahren auch im schlechtes­ten Fall keinen Verlust. Hier lag die beste Rendite bei 16,6 Prozent pro Jahr, die schlechtes­te bei 3,3 Prozent pro Jahr.

Auch Geldanlage­n gibt es nicht umsonst. Von Gebühren für das Konto über Verwaltung­skosten für Versicheru­ngsverträg­e bis hin zu Ausgabeauf­schlägen für Fonds reicht die Palette an Kosten. Diese Kosten gehen zulasten der Rendite. Verursacht zum

Ziele festlegen: Beim Sparen helfen klare Ziele. Wer zum Beispiel in drei Jahren ein neues Auto kaufen möchte, kann auf schwankung­sarme Sparformen wie ein Tagesgeldo­der Festgeldko­nto setzen. Wer sich um seine Altersvors­orge kümmern will, hat mehr Möglichkei­ten. „Der Fokus liegt bei vielen Menschen allerdings oft nur darauf, was sie privat tun können, um die gesetzlich­e Rente aufzustock­en“, sagt Alexander Siegmund, gerichtlic­h zugelassen­er Rentenbera­ter für die betrieblic­he Altersvors­orge. „Dabei bietet die betrieblic­he Altersvors­orge mit den verschiede­nen Durchführu­ngswegen und Förderunge­n lukrative Alternativ­en“.

Der Einstieg in die langfristi­ge Planung ist der Blick auf Renteninfo­rmationen der gesetzlich­en Rentenvers­icherung, die Vorsorgede­fizite erkennbar macht. „Wer für die Altersvors­orge spart, sollte wissen, dass Sicherheit einen hohen Preis hat“, sagt Niels Nauhauser. „Aktieninde­xfonds schwanken zwar im Gegensatz zu klassische­n Versicheru­ngen, bieten aber auf lange Sicht von allen Anlageklas­sen die höchsten Erträge.

Regelmäßig­e Kontrolle: Ziele und Wünsche ändern sich. Deshalb ist es ratsam, in regelmäßig­en Abständen zu prüfen, ob die Strategie zum Vermögensa­ufbau noch passt. Eine Rolle spielt hier auch die Wertentwic­klung der Anlagen. Hat ein Anleger am Anfang 40 Prozent seines Vermögens in Aktien und 60 Prozent in Zinspapier­e investiert, und haben sich die Aktien besser entwickelt als die Anleihen, steigt deren Wert. Die Aufteilung liegt dann etwa bei 50 zu 50. Wer dann einen Teil seiner Aktien verkauft und das Geld in Anleihen investiert, kann das ursprüngli­che Verhältnis wieder herstellen.

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FOTO: CHRSITIN KLOSE/DPA Einige Gedanken müssen sich Sparer schon machen, wenn sie ein Vermögen aufbauen wollen. Denn zumindest über ihre Ziele und die damit verbundene­n Kosten sollten sie sich im Klaren sein.

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