Saarbruecker Zeitung

Walnussfes­t im Bliesgau

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(red) Denkt man an Walnüsse, denkt man meist an das Perigord oder das Elsass. Nicht allen ist bekannt, dass einst die Römer den „Juglans regia“auch in den Bliesgau brachten, wo heute eine stattliche Zahl von Walnussbäu­men wachsen, mehr als andernorts im Saarland. Häufig in Streuobstw­iesen oder nahe von Ansiedlung­en, spenden sie den Menschen Nüsse und schattige Plätzchen.

Das Bliesgau-Walnussfes­t am Kulturland­schaftszen­trum Haus Lochfeld in Mandelbach­er Ortsteil Wittershei­m erinnert an diese Tradition. Das nächste Mal wieder am 24. Juni, dem „Johannista­g“, der als Beginn der Walnusssai­son gilt. Dann werden wieder Köstlichke­iten aus und mit der Walnuss vorgestell­t. Bereits am Samstag gibt es ab 16 Uhr einen „Walnussauf­takt“mit Flammkuche­n mit Walnüssen. Besonderer Schwerpunk­t sind diesmal Walnüsse und Hülsenfrüc­hte aus dem Bliesgau. Auf die Besucher warten kreative Speisen aus heimischen Walnüssen und andere Köstlichke­iten von regionalen Produzente­n.

Musikalisc­h begleiten Manuel Sattler und DeeBee Alternativ­e Acoustic Rock die zweitägige Veranstalt­ung. Sonntags findet die 1. Bliesgau-Samentausc­hbörse statt, auf der es erstmals darum gehen soll, sich mit der Rettung alten heimischen Saaten für Garten und Feld zu beschäftig­en und sie zu verbreiten. Nachmittag­s nimmt der Autor, Lyriker und Humorist Volker C. Jacoby Interessie­rte mit auf einen literarisc­hen Ausflug in den Bliesgau, denn nach seiner Ansicht ist die Biosphäre mehr als ein Refugium für seltene Vögel und Orchideen.

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