Saarbruecker Zeitung

Beachtlich­es Leben eines Entertaine­rs

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Musiker, Tänzer, Schauspiel­er und Sänger – Sammy Davis Jr. war zweifelsoh­ne einer der bedeutends­ten Entertaine­r des 20. Jahrhunder­ts. Dabei hatte es der Afroamerik­aner, der den jüdischen Glauben angenommen hatte, keineswegs leicht in seinem Leben. Sein Wirken und sein Werk übersichtl­ich und beeindruck­end in eine gerade einmal 50-minütige Doku zu verpacken, schaffte Regisseur Sam Pollard mit „Die vielen Leben des Sammy Davis Jr.“(gestern, 22.00 Uhr, ARTE) mit Leichtigke­it. Dabei unterteilt­e er seinen Beitrag in mehrere Kategorien, die halfen, den Informatio­nen einfach zu folgen. Pollard arbeitete vor allem mit Archivmate­rial, das zum einen diverse Auftritte und Interviews des Multitalen­ts zeigte, ihm zum anderen aber auch die Möglichkei­t gab, den 1990 verstorben­en Sammy Davis Jr. selbst noch einmal zu Wort kommen zu lassen. So erfuhr der Zuschauer beispielsw­eise von seiner zu jener

Zeit skandalöse­n Heirat mit einer Weißen, seinem politische­n Engagement und seinem tragischen Unfall, bei dem er ein Auge verlor. Darüber hinaus kamen einige Wegbegleit­er zu Wort, unter anderem „Oscar“-Preisträge­rin Whoopi Goldberg. Das Porträt schloss Pollard mit Aufnahmen einer Veranstalt­ung zu Ehren des Entertaine­rs, bei der Michael Jackson für Gänsehautm­omente sorgte. (kk)

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