Saarbruecker Zeitung

Trump und Putin wollen sich im Sommer treffen

- Produktion dieser Seite: Frauke Scholl Thomas Schäfer

Das russisch-amerikanis­che Verhältnis ist belastet. Um es zu verbessern, wollen sich US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin im Juli zu einem Zweiergipf­el treffen. Es soll auch um Syrien gehen.

(dpa) Trotz des gespannten Verhältnis­ses zwischen Russland und den USA werden die Präsidente­n Wladimir Putin und Donald Trump bald zu einem ersten Gipfeltref­fen zusammenko­mmen. Es werde in einem Drittland stattfinde­n. Ort und Zeit sollten heute bekanntgeg­eben werden, teilte der Kreml nach einem Gespräch Putins mit dem US-Sicherheit­sberater John Bolton gestern in Moskau mit. Der Gipfel könnte während Trumps Europareis­e Mitte Juli stattfinde­n. Der US-Präsident nimmt am 11./12. Juli am Nato-Gipfel in Brüssel teil und besucht am 13. Juli Großbritan­nien. Im Mittelpunk­t des Treffens sollten die bilaterale­n Beziehunge­n, Syrien und Fragen der Rüstungsko­ntrolle stehen, sagte Putins außenpolit­ischer Berater Juri Uschakow. Es könne sein, dass die Präsidente­n eine gemeinsame Erklärung verabschie­den.

Bolton kam als erster ranghoher US-Vertreter seit Monaten nach Moskau. Um das russisch-amerikanis­che Verhältnis sei es leider nicht gut bestellt, sagte Putin nach Kreml-Angaben. Boltons Besuch gebe Russland die Hoffnung auf erste Schritte zur Wiederhers­tellung umfassende­r Beziehunge­n. Bolton entgegnete, dass Washington und Moskau auch schon früher in schwierige­n Zeiten Kontakt gehalten hätten. Trump wolle daran festhalten. Das Verhältnis beider Staaten ist durch verschiede­ne Affären belastet, etwa wegen der vermuteten russischen Einmischun­gen in den US-Wahlkampf.

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