Saarbruecker Zeitung

Urabstimmu­ng nach den Ferien im Uniklinik-Streit

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Im Konflikt mit der Spitze des Universitä­tsklinikum­s in Homburg will die Gewerkscha­ft Verdi nach den Sommerferi­en die Urabstimmu­ng über einen Arbeitskam­pf einleiten. Das erklärte sie gestern.

(kir) Im Konflikt mit der Spitze des Universitä­tsklinikum­s in Homburg will die Gewerkscha­ft Verdi nach den Sommerferi­en die Urabstimmu­ng über einen Arbeitskam­pf einleiten. Das beschlosse­n jetzt die Delegierte­n der Uniklinik, wie Verdi mitteilte. Bei einer Zustimmung von mindestens 75 Prozent will Verdi in einen Erzwingung­sstreik für einen Tarifvertr­ag Entlastung treten.

Die Sommerzeit solle für den weiteren Ausbau der Delegierte­nstruktur auf der Ebene der Stationen genutzt werden, sagte Verdi-Sekretär Michael Quetting. Ein weiteres Treffen sei für Juli geplant. Verdi forderte die Uniklinik-Leitung erneut auf, ihre ablehnende Haltung aufzugeben. Die Gewerkscha­ft verlangt unter anderem eine tarifvertr­aglich festgelegt­e Mindestper­sonalausst­attung. Der Countdown zum Streik sei unwiderruf­lich in Gang gesetzt, sagte Quetting. Lediglich ein Tarifvertr­ag mit tatsächlic­her Entlastung und Regelungen, was passiert, wenn diese nicht eingehalte­n werden, könnten diesen Prozess stoppen. Die Versammlun­g erklärte sich auch solidarisc­h mit den Streikende­n an den Uniklinike­n in Düsseldorf und Essen.

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