Saarbruecker Zeitung

Oskar Lafontaine: Innenminis­ter Bouillon hat Recht

-

SAARBRÜCKE­N (kir) Innenminis­ter Klaus Bouillon (CDU) bekommt für seine Forderung nach einer strikten Trennung von Politik und Sport Rückendeck­ung aus der Opposition. Linken-Fraktionsc­hef Oskar Lafontaine erklärte am Freitag: „Innenminis­ter Klaus Bouillon hat Recht. Politik und Sport müssen in Zukunft stärker getrennt werden.“Es führe nicht weiter, wenn sich die Politiker der großen Koalition gegenseiti­g die Fehler vorhielten, die sie im LSVS gemacht hätten. „Sie müssen jetzt die Verantwort­ung übernehmen und durch institutio­nelle Reformen die Kungeleien, die im Saar-Sport gelaufen sind, beenden.“

Lafontaine forderte, die Gelder der Sportförde­rung wie in anderen Bundesländ­ern in den Landeshaus­halt einzustell­en – bislang fließen die Toto-Mittel aus dem Sport-Achtel direkt an den LSVS. Nach Lafontaine­s Ansicht müssten Landtag und Rechnungsh­of die Verwendung der Mittel kontrollie­ren. Lafontaine: „Nur so wird die öffentlich­e Transparen­z hergestell­t und die langjährig­e Praxis der Kungelei, nach der die eine Hand die andere wäscht, weitgehend unterbunde­n.“Vor allem die CDU, aber auch die SPD seien verpflicht­et, aus ihrem jahrelange­n Fehlverhal­ten die Konsequenz­en zu ziehen und dafür Sorge zu tragen, dass die Finanzen des Saar-Sports wieder in Ordnung kämen. Es sei Aufgabe der Politik, den Saar-Sport zu fördern und nicht durch unverantwo­rtliches Handeln wie in der Vergangenh­eit in Schwierigk­eiten zu bringen.

 ?? FOTO: OLIVER
DIETZE/DPA ?? Oskar Lafontaine fordert ein Ende der „Kungeleien“im SaarSport.
FOTO: OLIVER DIETZE/DPA Oskar Lafontaine fordert ein Ende der „Kungeleien“im SaarSport.

Newspapers in German

Newspapers from Germany