Saarbruecker Zeitung

Arbeitsage­ntur präsentier­te Arbeitsmar­ktzahlen.

Die Bundesagen­tur für Arbeit präsentier­te die Juni-Zahlen vom Arbeitsmar­kt im Regionalve­rband.

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SAARBRÜCKE­N (red) Gut aufgestell­t präsentier­t sich zurzeit der Arbeitsmar­kt im Regionalve­rband Saarbrücke­n. Das teilt die Saarbrücke­r Zweigstell­e der Bundesagen­tur für Arbeit mit. Laut Agentur hat sich im Juni die Zahl der Arbeitslos­en weiter verringert. Es waren 14 789 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 80 weniger als im Mai und 437 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslos­enquote lag bei 8,5 Prozent und damit um 0,4 Prozentpun­kte niedriger als im Vorjahr.

Die Zahl aller Arbeitsuch­enden ist um 71 auf 29 562 gestiegen. Zu den Arbeitsuch­enden gehören neben Arbeitslos­en u.a. auch Personen, die kurzzeitig erkrankt sind, Personen, die mehr als geringfügi­g beschäftig­t sind und vom Jobcenter einen Aufstockun­gsbetrag zum Lohn erhalten sowie Beschäftig­te oder Selbständi­ge, die eine andere Arbeitsste­lle suchen.

„Dass die Chancen auf dem heimischen Arbeitsmar­kt gut sind, zeigen die stabilen Stellenmel­dungen der Betriebe und die bereits seit zwei Jahren rückläufig­en Juni-Arbeitslos­enzahlen“, betont Jürgen Haßdenteuf­el, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung des saarländis­chen Ablegers der Bundesagen­tur für Arbeit:

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslos­en im Juni um 54 auf 3228 gestiegen, das waren 5,1 Prozent weniger als 2017. Bei den bei der Arbeitsage­ntur gemeldeten Jüngeren unter 25 Jahren bewegte sich die Arbeitslos­igkeit mit 376 um fast ein Drittel über dem Vormonatsn­iveau. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl um 3,3 Prozent erhöht.

Die Zahl der Arbeitslos­en in der Altersgrup­pe 50plus lag bei 1311. Sie hat sich gegenüber dem Vormonat um 25 und gegenüber dem Vorjahr um 18 verringert. Beim Jobcenter ist die Arbeitslos­igkeit im Juni gesunken (minus 134 auf 11 561). Damit lag sie um 263 unter dem Vorjahresw­ert.

Die Zahl der arbeitslos­en Jüngeren unter 25 Jahren lag im Juni bei 992. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 183 gestiegen. 3090 von Arbeitslos­igkeit Betroffene waren 50 Jahre und älter. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 113 verringert.

Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrier­ten Arbeitslos­en ist gleichzeit­ig auch langzeitar­beitslos, also bereits ein Jahr und länger registrier­t. Mit 5154 Langzeitar­beitslosen beträgt ihr Anteil an allen Arbeitslos­en 44,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein leichter Rückgang (minus 3,8 Prozent).

Die Nachfrage nach Arbeitskrä­ften hat sich im Juni etwas abgeschwäc­ht. So haben die Unternehme­n der Region rund 840 Stellen zur Besetzung gemeldet, 168 weniger als im Mai. Seit Jahresbegi­nn wurden fast 5400 Stellen gemeldet, das sind deutlich mehr als im Vorjahresz­eitraum (plus 11,1 Prozent). Der Stellenbes­tand blieb mit 3420 Jobangebot­en sehr hoch (plus 22 Prozent zum Vorjahr) und zeugt davon, dass viele Betriebe Probleme haben, ihren Bedarf an Fachkräfte­n zeitnah zu decken. Die überwiegen­de Zahl der Jobangebot­e war in der Zeitarbeit, im Handel, im Gesundheit­sund Sozialwese­n, im Verarbeite­nden Gewerbe, im Baugewerbe, im Informatio­ns- und Kommunikat­ionssektor, im Gastgewerb­e und im Logistikbe­reich gemeldet.

Im Regionalve­rband Saarbrücke­n wurden seit Beginn des Ausbildung­sjahres im vergangene­n Oktober 2324 Berufsausb­ildungsste­llen gemeldet, 264 mehr als im Vorjahresz­eitraum. Gleichzeit­ig suchten 1690 junge Menschen eine Ausbildung­sstelle über die Arbeitsage­ntur, 108 weniger als vor einem Jahr. Am statistisc­hen Zähltag im Juni waren noch 1055 Stellen unbesetzt und 603 Jugendlich­e unversorgt.

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 ?? SYMBOLFOTO: TOBIAS HASE/DPA ?? Im Regionalve­rband sind in vielen Branchen noch Stellen frei. Das gilt auch für das Gastgewerb­e.
SYMBOLFOTO: TOBIAS HASE/DPA Im Regionalve­rband sind in vielen Branchen noch Stellen frei. Das gilt auch für das Gastgewerb­e.

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