Saarbruecker Zeitung

Verzweifel­ter Hilferuf in den Sommerferi­en

Während Pit und Pia am Ufer eines Flusses spielen, entdecken sie eine Flaschenpo­st. Ist sie vielleicht von einem echten Piraten?

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Stimme klingt nun auch ein bisschen aufgeregt. „Vielleicht hat sie ein Seeräuber ins Wasser geworfen. Oder ein Schiffbrüc­higer, der auf einer der Inseln weiter oben im Strom sitzt und Hilfe braucht. Vielleicht ist er schon längst verhungert dort.“Pia macht ein bedenklich­es Gesicht. „Da müssten wir helfen! Mach schnell!“

Doch so einfach ist es nicht, die Flasche ans Ufer zu ziehen. Immer wieder wollen Wellen sie zur Flussmitte zurückzieh­en. Endlich aber gelingt es den Geschwiste­rn doch, die Flasche an Land zu holen. „Super!“, ruft Pia. Sie untersucht die Flasche genauer. „Hier drin liegt ein Zettel. Vielleicht wirklich mit einem Hilferuf?“Aufgeregt zeigt sie auf den Zettel, der zusammenge­rollt in der Flasche liegt. Eilig öffnen die beiden den Drehversch­luss der Flasche und klopfen so lange auf den Flaschenbo­den, bis der Brief mit der Botschaft aus dem engen Glashals rutscht.

Mit zitternden Händen rollt Pia das Papier auf und liest laut vor: „Hallo! Ich heiße Konstantin Bauer. Ich bin neu hier und sterbe fast vor Langeweile. Leider kenne ich noch niemanden zum Spielen. Ob mir die Flaschenpo­st neue Freunde bringt? Das wäre wirklich toll. Bitte, schreibt mir doch mal! Ich wohne in der Auwaldstra­ße 17.”

„Das ist wirklich eine echte Flaschenpo­st und auch so etwas wie ein Hilferuf, oder?” Pia und Pit sehen sich fragend an. „Ganz schön schlau, dieser Konstantin“, meint Pit anerkennen­d. Pia nickt. Klar werden sie den Brief beantworte­n. Und zwar am besten heute noch. Denn mit Langeweile in den Sommerferi­en ist nun wirklich nicht zu spaßen!

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