So sparen Reisende am Flughafen viel Zeit und Nerven
FRANKFURT/MAIN (dpa) Zeitdruck, Verspätungen, überfüllte Wartehallen, langwierige Sicherheitskontrollen: Die Vorfreude auf den Urlaub kann durch die nervenaufreibende Zeit am Flughafen schnell geschmälert werden. Mit diesen Tipps bewahren Passagiere aber einen kühlen Kopf.
Online einchecken: Viele Fluggesellschaften wie Lufthansa, Ryanair und Easyjet haben inzwischen eigene Smartphone-Apps, mit denen sie Passagiere beispielsweise über geänderte Abflugzeiten informieren. So müssen Reisende am Flughafen nicht noch auf den Anzeigetafeln nachlesen, zu welchem Flugsteig sie müssen oder ob sich ihr Flug verspätet. Die meisten Fluggesellschaften bieten außerdem 24 Stunden vor Abflug den OnlineCheck-in an, auch per Smartphone. Das spart mitunter Zeit. Alternativ stehen in den Terminals an vielen Flughäfen wie Frankfurt und München auch Automaten zum eigenständigen Check-in bereit. Manche Fluggesellschaften ermöglichen außerdem einen VorabendCheck-in samt Gepäckaufgabe, etwa Lufthansa und Condor in Frankfurt, München und Düsseldorf.
Entspannt durch die Sicherheitskontrolle: In der Hauptreisezeit kann es bei Flügen zu beliebten Urlaubszielen viel Andrang geben. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport empfiehlt, zwei bis drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, da es in der Ferienzeit zu langen Schlangen kommen könne. Die Flughäfen in München und Düsseldorf verweisen auf die Empfehlungen der Fluggesellschaften. Bei USA-Reisen kämen Zusatzkontrollen auf die Urlauber zu, was mehr Zeit in Anspruch nehme.
Und wer doch zu spät kommt? „Wenn Sie zu spät sind, sind Sie zu spät. Da ist es Kulanz, ob die Fluggesellschaft Sie noch mitnimmt“, erklärt Peter Lassek von der Verbraucherzentrale Hessen. Man solle sich daher schon vorher informieren, wo sich Parkplätze befinden und welche Gegenstände mit ins Handgepäck dürfen oder sogar müssen. Streichhölzer und große Akkus etwa dürften nicht im Aufgabegepäck transportiert werden.
Zur Nervenprobe kann auch die Sicherheitskontrolle werden. Bei Zeitdruck gilt hier: „Nicht seelenruhig abwarten, sondern sich beim Sicherheitspersonal melden. Dann haben Sie auch einen Anspruch, mitgenommen zu werden“, sagt Lassek. In München und Frankfurt gibt es Abhilfe von der Lufthansa. „Wenn der Zubringerflug Verspätung hat, gibt es einen kostenlosen Transfer zum Anschlussflug“, sagt Sprecherin Bettina Rittberger. Das
Parkerlaubnis wird in Italien von Farben signalisiert
KÖLN (dpa) Wer in Italien mit dem Auto auf Parkplatzsuche ist, sollte auf das dort geltende Farbsystem achten, um Bußgelder zu vermeiden. Das rät der TÜV Rheinland.
Unterschiedliche Farben an der Bordsteinkante oder der Parkplatzmarkierung seien dort maßgeblich: Nur bei weißer Markierung koste das Parken nichts. Blau dagegen kennzeichne kostenpflichtige Parkplätze. SchwarzGelb zeige ein Parkverbot an, und an gelben Bordsteinen dürfen nur Taxis, Busse oder Anwohner parken. Wer sich nicht an diese Regelungen halte, riskiere demnach ein Bußgeld von mindestens 40 Euro. gelte für Verspätungen, bei denen die Umsteigezeit sonst zu knapp wäre.
Passagierrechte: Sollte doch etwas schief gehen, sind Flugreisende gut abgesichert. „Die EU-Fluggastrechteverordnung räumt recht großzügige Rechte ein“, sagt Lassek. Wenn ein Flug gestrichen wird oder sich um mehr als drei Stunden verspätet, steht Passagieren demnach eine Entschädigung zu. Bei Strecken von bis zu 1500 Kilometern sind es 250 Euro pro Person, bei Strecken von 1500 bis 3500 Kilometern 400 Euro, bei über 3500 Kilometern 600 Euro. Über mögliche Ausnahmen wird jedoch immer wieder vor Gericht gestritten.
Wenn der Reisepass oder Personalausweis abgelaufen ist, lassen sich hektische Gänge zum Bürgeramt und teure Express-Pässe vermeiden. Die Bundespolizei am Flughafen kann deutschen Passagieren in vielen Fällen einen Reiseausweis als Passersatz ausstellen. Aber: „Wenn Sie mit Passersatzpapieren reisen, geschieht dies auf eigenes Risiko, denn andere Staaten sind zur Anerkennung dieser Passersatzpapiere nicht verpflichtet“, schreibt die Bundespolizei auf ihrer Webseite. Die EU-Länder, mit Ausnahme von Rumänien, akzeptieren den Passersatz, viele andere Staaten ebenfalls.