Was tun bei verdächtigen Anrufen?
(ko) Die Polizei und die Opferhilfe-Organisation Weißer Ring geben Verhaltenstipps bei verdächtigen Anrufen. Wir drucken diese in Auszügen:
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Das hat nichts mit Unhöflichkeit zu tun.
– Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Auch bei Ratespielchen („Na, rate mal, wer dran ist?“) sollten Sie nicht mitmachen.
– Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung und übergeben Sie nie Geld an unbekannte Personen, die ein Verwandter telefonisch angekündigt hat.
– Telefonbetrüger verschaffen sich während des Gesprächs äußerst versiert Informationen über Sie, Ihr Umfeld und Ihre finanziellen Verhältnisse. Deshalb: Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis!
– Offizielle Stellen wie das Ordnungsamt fordern niemals telefonisch zur Zahlung eines Geldbetrags oder Bußgeldes auf. Kommen Sie solchen Aufforderungen unter keinen Umständen nach.
– Banken bitten Sie grundsätzlich nicht um die Herausgabe von Geheimnummern oder Passwörtern. Geben Sie diese nicht heraus.
– Grundsätzlich sollten Sie Angebote, die Sie nicht angefordert haben, ablehnen – besonders am Telefon.
– Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
– Wenn Sie Opfer geworden sind: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.