Das gilt für den Reservekanister im Ausland
STUTTGART (np) Im Urlaub plötzlich ohne Sprit liegenzubleiben, ist eine Albtraumvorstellung vieler Autofahrer. Wer sicherheitshalber einen Reservekanister mitnehmen möchte, muss sich über die Regelungen im Reiseland informieren. Der Dekra hat sie zusammengefasst: Höchstgrenzen: In den meisten Ländern gibt es Grenzen für mitgenommenen Sprit. Sie variieren zwischen fünf und 25 Litern Kraftstoff. In Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Slowenien und Tschechien dürfen zehn Liter mitgeführt werden. Diese Grenze gilt auch in Belgien, Dänemark, Frankreich, Lettland und Spanien. In der Schweiz, der Türkei und in Liechtenstein sind 25 Liter erlaubt.
In einigen Ländern ist es sogar ganz untersagt, Reservekraftstoff ein- oder mitzuführen, so etwa in Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Luxemburg und Rumänien. Auch auf Schiffen gelten häufig Mitnahmeverbote. Der Dekra empfiehlt generell, aus Sicherheitsgründen nicht mehr als zehn Liter mitzunehmen. Transport: Reservekanister müssen im Kofferraum mit Sicherheitsabstand zu den Insassen untergebracht und gut gesichert werden, damit sie während der Fahrt nicht durch Gepäckstücke mit Spitzen oder Kanten beschädigt werden können.
Der Kanister: Kanister sollten laut Dekra der DIN-Norm 7274 oder 16904 entsprechen, also dicht verschließbar, bruch- und kindersicher sein. Der Transport von Kraftstoffen in Wasserkanistern oder Waschmittelflaschen stelle dagegen eine Gefahr dar und sei verboten. Kanister sollten darüber hinaus nie komplett befüllt werden, damit sich der Kraftstoff bei Hitze ausdehnen kann. Haltbarkeit: Kunststoffkanister müssen etwa nach fünf Jahren ausgetauscht werden, weil Kunststoff durch Sonnenlicht, Temperaturschwankungen und Kraftstoff im Lauf der Zeit spröde wird. Ältere Metallkanister können rosten und undicht werden.