Die „Neue Osnabrücker Zeitung“kommentiert zum selben Thema:
Die Welt fiebert mit den thailändischen Jugendlichen, Bootsflüchtlinge will sie dagegen ertrinken lassen, so der Tenor in sozialen Netzwerken und Medien. Die Empörung ist so pauschal wie falsch. Ja, es ist wesentlich einfacher, mit einer überschaubaren Gruppe von Menschen zu sympathisieren, deren dramatische Geschichte einfach zu erzählen ist. Es fällt schwer, gegenüber einer abstrakten Zahl anonymer Flüchtlinge das Gleiche zu empfinden. Deswegen werben etwa Hilfsorganisationen mit Gesichtern einzelner Menschen. Nun aus der Aufmerksamkeit für Thailand auf wachsende Gleichgültigkeit oder Verachtung für Flüchtlinge zu schließen, ist absurd.