Mehr Auskunftsanfragen von Bürgern an Bundesbehörden
(dpa) Immer mehr Bürger wollen dem Staat auf die Finger schauen. Bei den Bundesbehörden gingen in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 21 805 Anträge auf Auskünfte nach dem Informationsfreiheitsgesetz ein, rund ein Fünftel mehr als im Zweijahreszeitraum davor. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht hervor, den die Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Andrea Vosshoff, gestern in Berlin vorgelegt hat.
Wer sein Recht auf Auskunft durch die Behörden verletzt sieht, kann die Bundesbeauftragte einschalten. Im Berichtszeitraum wurde Vosshoff in 702 Fällen um ihre Vermittlung gebeten, hinzu kamen weitere Anfragen, etwa zu rechtlichen Fragen.