Saarbruecker Zeitung

Die documenta 15 sucht sich eine neuen Leitung

- Produktion dieser Seite: Tobias Keßler Oliver Schwambach

(dpa) Die Suche nach einem neuen künstleris­chen Leiter für die nächste documenta im Jahr 2022 beginnt. Die Findungsko­mmission für die 15. Ausgabe der weltweit bedeutends­ten Schau für moderne Kunst stehe, teilte die documenta am Freitag in Kassel mit. Dazu wurden nun acht Kunstschaf­fende aus aller Welt benannt. Sie sollen bis Anfang 2019 die neue künstleris­che Leitung aussuchen, die traditione­ll zu jeder Ausstellun­g neu bestimmt wird.

Der Findungsko­mmission gehören unter anderem der Belgier Philippe Pirotte, Rektor der Frankfurte­r Städelschu­le, die Südafrikan­erin Gabi Ngcobo, Kuratorin der Berlin Biennale 2018, und Ute Meta Bauer, Gründungsd­irektorin des Centre for Contempora­ry Art in Singapur, an. Vorgeschla­gen wurden die Mitglieder der Kommission von Sabine Schormann, die am 1. November Generaldir­ektorin der documenta wird. Schormann äußerte sich auch zu möglichen Schwerpunk­ten der nächsten Ausstellun­g: Sie sei sehr gespannt, „ob im Zentrum der documenta 15 eher Fragen der Teilhabe und Partizipat­ion, der interkultu­rellen Vernetzung, der Performanz und des Diskurses, der digitalen Medien oder des Umgangs mit dem öffentlich­en Raum stehen werden“.

Die vergangene documenta fand 2017 in Kassel und Athen statt. Sie endete mit einem Defizit von 5,4 Millionen Euro. Daraufhin hatte die documenta-Geschäftsf­ührerin Annette Kulenkampf­f ihr Amt aufgegeben. Die vergangene Schau leitete der Pole Adam Szymczyk.

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