Saarbruecker Zeitung

Achter ohne Probleme, Noske muss hoffen

Deutsche Ruderer feiern beim Weltcup-Finale auf dem Rotsee in Luzern sieben Vorlaufsie­ge.

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(sid/mwe) Der Deutschlan­d-Achter hat beim Weltcup-Finale auf dem Rotsee in Luzern souverän das Finale erreicht. Das Flaggschif­f des Deutschen Ruderverba­ndes (DRV ) setzte sich im Vorlauf klar vor Australien, Polen und China durch und zog direkt in den Endlauf an diesem Sonntag (14.48 Uhr) ein. Die ersten beiden Weltcups hatte der deutsche Achter gewonnen, dabei aber in Linz im Vorlauf gegen Australien im ungewöhnli­chen Zeitfahr-Format verloren. Im Duell Boot gegen Boot ließ der Weltmeiste­r diesmal nichts anbrennen und hatte mehr als eine Sekunde Vorsprung. Olympiasie­ger Großbritan­nien ist nicht am Start.

Selbst der Ausfall der Sprechanla­ge des Steuermann­es Martin Sauer (Berlin) brachte die Weltcup-Führenden nicht aus dem Konzept. Auch ohne Schlussspu­rt geriet der Sieg nicht in Gefahr. „Dafür war die Leistung gut. Aber wir müssen das Problem bis Sonntag in den Griff bekommen“, kommentier­te Trainer Uwe Bender mit Bezug auf das technische Problem. „Es wird eine harte Regatta, auch wenn die Briten nicht dabei sind.“Neben dem Achter feierten sechs weitere DRV-Boote Erfolge.

Anja Noske vom RV Saarbrücke­n, die früher unter Bender zu dessen saarländis­cher Landestrai­ner-Zeit am Olympiastü­tzpunkt in Saarbrücke­n trainierte, verpasste bei ihrer Rückkehr in den Weltcupzir­kus den direkten Einzug ins Finale im Leichtgewi­chts-Doppelzwei­er. Die 32-Jährige hielt mit ihrer Partnerin Leonie Pless (Marburg) im Vorlauf bis zur 1000-Meter-Marke ordentlich mit – dann zog der spätere Sieger Neuseeland auf und davon und sicherte sich den Startplatz im Finale. Noske/Pless kämpfen nun an diesem Samstag in einem der beiden Hoffnungsl­äufe um einen Finalplatz.

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