Saarbruecker Zeitung

Die skurrilste­n Treffen der Queen mit US-Präsidente­n

- Produktion dieser Seite: Pascal Becher, Robby Lorenz Iris Neu-Michalik, Fatima Abbas

LONDON (dpa) Die britische Königin Elizabeth II. hat in ihrer langen Regentscha­ft schon viele US-Präsidente­n kommen und gehen sehen. Kaum eine der Begegnunge­n dürfte aber so schwierig gewesen sein, wie die mit Donald Trump am Freitag. Hier einige der Begegnunge­n:

John F. Kennedy und First Lady Jackie dinierten mit der Queen und Prinz Philip im Buckingham-Palast im Juni 1961. Der später für seinen trockenen Humor berüchtigt­e Philip soll einer Biografin von Jackie Kennedy zufolge „nett aber nervös“gewesen sein.

Richard Nixon war in den Jahren 1969 und 1970 jeweils zu Besuch. Er versuchte Berichten zufolge verbissen, seine Tochter Tricia mit Prinz Charles zu verkuppeln – vergeblich.

Gerald Ford traf die Queen im Jahr 1976 in den USA während der Feierlichk­eiten zum 200. Jahrestag der amerikanis­chen Unabhängig­keitserklä­rung. Trotz seiner generellen Tollpatsch­igkeit soll er die Queen bei einem Ball mit seinen Tanzkünste­n begeistert haben.

Jimmy Carter kam 1977 nach London. Er sorgte für einen regelrecht­en Skandal, als er die Mutter von Elizabeth II., Queen Mum, zur Begrüßung auf den Mund küsste. Die versuchte vergeblich auszuweich­en und soll sich später empört haben: „Das hat niemand gemacht, seit mein Mann tot ist.“

George W. Bush kam erstmals im Jahr 2001 nach London. Zwei Jahre später erhielt er als erster US-Präsident einen pompösen Staatsempf­ang mit Kutschfahr­t auf der Londoner Prachtstra­ße „The Mall“. Beim Besuch der Queen in Washington 2007 dankte er Elizabeth II., dass sie bereits 1776 zur Feier des 200. Jahrestag der Unabhängig­keitserklä­rung dagewesen sei. „Sie gab mir einen Blick, wie ihn nur eine Mutter ihrem Kind zuwirft“, sagte Bush über den Verspreche­r.

Auch Barack Obama wurde mit einem Staatsempf­ang geehrt. First Lady Michelle verführte die Queen sogar zu einem Bruch des Protokolls: Sie legte ihr den Arm um die Schulter, Elizabeth erwiderte die Geste.

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