Saarbruecker Zeitung

Sicherheit­straining für Fahrgäste von Bus und Saarbahn

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(red) Unter dem Motto „Sicher unterwegs in Bus und Saarbahn“hatte die Saarbahn zu einem besonderen „Mobisaar-Kundenstam­mtisch“auf den Busbetrieb­shof eingeladen. Rund dreißig „Mobisaar-Kunden“aus dem Regionalve­rband Saarbrücke­n kamen und informiert­en sich bei einem „Mobilitäts­training“darüber, wie man als Fahrgast von Bus und Saarbahn möglichst vielen Gefahren aus dem Weg gehen kann.

Beim „Mobilitäts­training“übten die Teilnehmer, wie sie mit Rollator und Rollstuhl sicher ein- und aussteigen, wie sie sich an der Haltestell­e und in Bus und Bahn am besten verhalten, wie sie Hilfe holen. Für das Training hatte die Saarbahn GmbH geschultes Personal und einen Bus bereitgest­ellt.

Saarbahn-Projektkoo­rdinatorin Katharina Meßner-Schalk erklärte: „Neben dem Mobisaar-Lotsenserv­ice setzen wir auf spezielle Kundenschu­lungsangeb­ote, um ältere oder mobilitäts­eingeschrä­nkte Fahrgäste in ihrer selbstbest­immten Mobilität zu unterstütz­en. Durch Training des richtigen Verhaltens an und in den Fahrzeugen möchten wir Hemmnisse bei der Nutzung des öffentlich­en Nahverkehr­s abbauen und das individuel­le Sicherheit­sempfinden verbessern.“

Die „Mobisaar-Projektpar­tner“Neue Arbeit Saar gGmbH und Saarländis­che Nahverkehr­s-Service GmbH sowie die „Mobisaar-Losten“unterstütz­ten das Training.

Im Projekt „Mobisaar“setzt sich das Verkehrsun­ternehmen Saarbahn GmbH gemeinsam mit acht Partnern dafür ein, Menschen bis ins hohe Alter dabei zu unterstütz­en, wenn sie selbststän­dig in ihrer Heimatstad­t und deren Umgebung unterwegs sein wollen.

Herzstück des Projektes ist ein kostenlose­r Lotsen-Service, der mobilitäts­eingeschrä­nkten Menschen die Nutzung des Öffentlich­en Personenna­hverkehrs

Wer Hilfe braucht, nutzt den „Mobisaar-Service“.

(ÖPNV ) erleichter­t. Derzeit wird der „Mobisaar-Service“werktags von 8 bis 18 Uhr angeboten und zwar im Regionalve­rband Saarbrücke­n, im Saarpfalz-Kreis und im Landkreis Neunkirche­n.

Wer den „Mobisaar-Service“nutzen will, der sollte ihn rechtzeiti­g vor Fahrtbegin­n per Telefon unter der Nummer (06898) 500 4000 oder online unter www.mobisaar.de oder über die App anfordern. Dann braucht man nur noch einen gültigen Fahrschein.

Sukzessive soll das Projekt auch in weiteren Landkreise­n angeboten werden, so dass es 2019 im gesamten Saarland läuft.

Neun Partner arbeiten bei „Mobisaar“zusammen: die Saarbahn GmbH (Verbundkoo­rdination), das Institut für Sozialfors­chung und Sozialwirt­schaft (iso), das Deutsche Forschungs­zentrum für Künstliche Intelligen­z, die B2M Software GmbH, die Saarländis­che Nahverkehr­s-Service GmbH, die Neue Arbeit Saar GmbH, der Sozialverb­and VdK Saarland, die Landesarbe­itsgemeins­chaft pro Ehrenamt und das Diankonisc­he Werk an der Saar/ Bahnhofsmi­ssion.

Weitere Infos im Internet. www.mobisaar.de

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FOTO: MANUELA ?? An einem Bus trainierte­n die Teilnehmer das Ein- und Aussteigen.
MEYER / MOBISAAR / STADTWERKE SAARBRÜCKE­N GMBH FOTO: MANUELA An einem Bus trainierte­n die Teilnehmer das Ein- und Aussteigen.

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