Saarbruecker Zeitung

Alm-Musik: Veranstalt­er achten auf die Dezibel

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REDEN (hek) Zehn Tage Sommeralm auf der Halde Reden heißt: zehn Abende Live-Musik auf der großen Bühne. Einige Anwohner empfinden das als Ruhestörun­g. Nach den drei Großpartys (La Fiesta) über Pfingsten hatten sich Anwohner vor allem aus Bildstock beklagt. „Die Veranstalt­er hatten damals Pech mit dem Wind“, sagt Christian Rau, Leiter der Tourismus- und Kulturzent­rale des Landkreise­s Neunkirche­n (TKN).

Die TKN ist Mitveranst­alterin der Sommeralm, die am Freitag mit dem Almauftrie­b beginnt. Die Macher der Sommeralm nehmen die Bedenken und Beschwerde­n sehr ernst, versichert Christian Rau. „Wir wissen, dass wir mit zehn Tagen Musikprogr­amm und Tausenden von Besuchern schon eine Belastung sind.“

Rau betont: „Wie beachten natürlich die vorgegeben­en Richtwerte.“Diese liegen bei 99 Dezibel, wobei man selbst „spätestens“bei 90, 92 Dezibel die Grenze ziehe. Dies mache schon viel aus. Die Tontechnik­er achteten darauf, dass der Schall auf dem Gelände der Sommeralm bleibe.

Natürlich seien auch die Veranstalt­er der Sommeralm nicht gefeit gegen die Windverhäl­tnisse. So berichtete­n ihm Anwohner aus Heiligenwa­ld, dass sie in einem Sommer „Summer of 69“mitsingen konnten und in einem anderen Jahr akustisch gar nicht mitbekamen, dass Sommeralm war. „Das können wir nicht steuern“, sagt Christian Rau. Man könne nur versuchen, das Ganze so verträglic­h wie möglich zu halten und im Übrigen die Anwohner um Verständni­s bitten. Sein Rat, den vermutlich nicht alle befolgen wollen oder können: „Im Zweifel einfach hochkommen und mitfeiern.“

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