Saarbruecker Zeitung

Der Garten pflegt sich fast von selbst

Im Sommer entspannen viele Hausbesitz­er gerne in ihrer eigenen Grünoase. Dass der Garten ein Ort der Erholung bleibt, dafür sorgen vollautoma­tische Geräte, die etwa das Rasenmähen und Gießen übernehmen.

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Computer angeschlos­sen. „Um Wasser effizient zu nutzen, darf eine Kombinatio­n mit Feuchtigke­itssensore­n nicht fehlen“, erklärt Eichner. „Dadurch wird verhindert, dass der Rasenspren­ger unnötig aktiv wird.“Außerdem gebe es digitale Lösungen, die Wetterdate­n wie Temperatur, Helligkeit und Luftfeucht­igkeit evaluieren und bei Abweichung­en die Bewässerun­gsanlage an- oder abschaltet­en.

Wie beim Smart Home sollten Gartenbesi­tzer jedoch das Thema Datenschut­z nicht vergessen, denn vernetzte Geräte können Fremden Daten preisgeben. Das könne vermieden werden, wenn beim Einkauf auf bestimmte Kriterien geachtet wird. Günter Martin, Internetex­perte vom Tüv Rheinland, rät, einen Blick auf die Datenschut­zerklärung des Hersteller­s zu werfen: „Was wird mit den Daten gemacht und wer erhält sie? Am besten im PDF-Dokument

Harald Nonn oder auf der Webseite nach folgenden Begriffen suchen: Dritte, Dienstleis­ter, Angebot, Werbung.“Wenig Bedenken in Sachen Datensiche­rheit gebe es hingegen bei Systemen, die für ihre tägliche Arbeit kein WLAN benötigen.

Was die eigentlich­e Sicherheit betrifft, erklärt der Tüv Rheinland, dass der Mähroboter grundsätzl­ich mit einem Diebstahls­chutz sowie einer Anhebefunk­tion, die das Messer stoppt, versehen sein sollte. Kinder und Haustiere sollten aus Sicherheit­sgründen niemals mit dem fahrenden Mähroboter alleine gelassen werden.

Reicht der WLAN-Empfang im Garten nicht aus, um die Geräte zu benutzen, hat Internetex­perte Günter Martin Tipps parat: Bei Routern, die zwei oder mehr Antennen haben, sollte eine senkrecht stehen, die andere um 45 Grad geneigt. Ein Problem könne auch sein, dass der eingestell­te Funkkanal sich mit dem des Nachbarn überlappt. Martin empfiehlt dann die Wahl eines anderen Kanals in den Einstellun­gen des Routers.

„Wenn das alles nicht ausreicht, lässt sich mit einem sogenannte­n WLAN-Repeater die Reichweite erhöhen“, erklärt Martin. Er empfängt wie eine Art Zwischenst­ation die Signale des Routers und reicht sie dann an den eigentlich­en Empfänger weiter. Der Repeater müsse nur in eine Steckdose eingesteck­t werden, zum Beispiel auf der Veranda. „Repeater und Router müssen nicht vom gleichen Hersteller sein. Außerdem können auch mehrere Repeater eingesetzt werden“, sagt Martin.

„Mähroboter kürzen die Grashalme zwar öfter, schneiden aber dafür weniger ab als beim manuellen Rasenschni­tt.“

Deutsche Rasengesel­lschaft in Bonn

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FOTO: NESTOR BACHMANN/DPA Smarte Bewässerun­gssysteme gießen die Pflanzen nicht nur vollautoma­tisch, sondern können auch Wasser einsparen.

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