Saarbruecker Zeitung

Gleich zwei Großbrände binnen zwölf Stunden

Nächtliche­s Feuer wütet in Lagerhalle. Schaden geht in die Hunderttau­sende. Flammen in Wohnhaus fordern sechs Verletzte.

- Produktion dieser Seite: Matthias Zimmermann, Frank Kohler

Ort davon aus, dass es zu einer groß angelegten Evakuierun­g kommen müsste, um Menschen vor giftigen Dämpfen zu schützen. Letztlich mussten aber nur einige wenige Anrainer im direkten Umfeld in der Nacht ihre Wohnungen verlassen.

Unterdesse­n löschten Feuerwehrl­eute, darunter auch Vertreter der freiwillig­en Wehr, den Brand. Bis in den frühen Morgen hinein dauerte deren Arbeit an. In der Halle sollen überwiegen­d Reinigungs­mittel gewesen sein. Ermittler sind zurzeit dabei, die Ursache für das Feuer herauszufi­nden. Nach ersten Schätzunge­n geht der Schaden in die Hunderttau­sende.

Paratheesk­umaran Rajaratnam,

mussten die Feuerwehre­n erneut ausrücken. Diesmal lag der Einsatzort nicht weit von der nächtliche­n Unglücksst­elle entfernt in der Ziegelstra­ße auf dem Rodenhof. Dort stieg eine dunkle Rauchsäule empor. Auslöser dafür war der Dachstuhlb­rand eines Mehrfamili­enhauses.

Wie es sich bislang nach Angaben des Feuerwehrs­prechers Paratheesk­umaran Rajaratnam darstellt, entzündete sich Dämmmateri­al. Zu jenem Zeitpunkt waren Dachdecker dort mit Schweißarb­eiten beschäftig­t, wie der Sprecher sagt. Ob dies den Brand verursacht­e, müsse noch geklärt werden. Drei Arbeiter erlitten leichte Rauchvergi­ftungen.

Während ihres Löscheinsa­tzes wurden zudem drei Feuerwehrm­änner leicht verletzt. Sie verbrannte­n sich bei ihrer Arbeit. Um der Flammen Herr zu werden, waren Kameraden sowohl von einer Drehleiter aus dabei zu löschen als auch im Gebäude. Als das Feuer ausbrach, sollen sich keine Bewohner in dem Mehrpartei­enhaus aufgehalte­n haben.

Zwar hatte die Wehr die Lage nach eigener Aussage rasch im Griff. Doch Glutnester in den Dämmstoffe­n flackerten immer wieder auf. Zu Spitzenzei­ten waren 55 Mitglieder der Berufswehr an Ort und Stelle. Auch Stunden nach dem Ausbruch kümmerten sich etliche von ihnen darum, dass das Feuer kein weiteres Mal die Oberhand gewann.

Wie es um die darunter liegenden Wohnungen bestellt ist, kann Rajaratnam nicht sagen. Allerdings vermutet er: „Wir haben mit so viel Wasser gelöscht, da kommt schon einiges zusammen.“Hier sind nun ebenfalls Brandermit­tler am Werk.

„Wir haben mit so viel Wasser gelöscht, da kommt schon einiges

zusammen.“

Sprecher bei der Saarbrücke­r Berufsfeue­rwehr

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FOTO: BECKER&BREDEL Flammen schlagen aus dem Dach einer Lagerhalle. Dort waren hauptsächl­ich Putzmittel abgestellt.
 ?? FOTO: BECKER&BREDEL ?? Rauch erhebt sich über diesem Dach eines Mehrfamili­enhauses am Rodenhof.
FOTO: BECKER&BREDEL Rauch erhebt sich über diesem Dach eines Mehrfamili­enhauses am Rodenhof.

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