Saarbruecker Zeitung

Internatio­nale Feuertaufe für die neue Hockey-Einheit

Deutsche Frauen starten mit neuem Trainer in die WM.

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(sid) Beim Tischtenni­s in der Players Lounge stimmten sich die deutschen Hockey-Frauen auf die WM in London ein – mit kleinem Ball, kleinem Schläger und im kleinen Kreis. An diesem Samstag betreten sie dann die große Bühne. Um 13 Uhr eröffnet die Mannschaft von Bundestrai­ner Xavier Reckinger vor 15 000 Zuschauern in der imposanten Arena im Queen Elizabeth Olympic Park gegen Südafrika den Saisonhöhe­punkt.

„Es kribbelt schon. Wir Erfahrenen haben einfach Bock drauf. Und für die Neuen ist das alles sowieso überwältig­end hier“, sagt Kapitänin Janne Müller-Wieland. Möglich ist an der Themse für die Mannschaft alles – oder auch nichts. „Jeder kann aktuell jeden schlagen in den Top acht“, sagt Müller-Wieland: „Es ist gerade ein bisschen wie bei Olympia: Man weiß nie, was passiert.“Südafrika ist der vermeintli­ch einfachste Konkurrent in der Gruppe C, bevor am Mittwoch (19 Uhr) der zweimalige Weltmeiste­r Argentinie­n auf das deutsche Team wartet. Auch der Gruppenabs­chluss gegen Geheimfavo­rit Spanien (28. Juli/13 Uhr) wird kein Spaziergan­g.

Müller-Wieland und die neun anderen Bronzegewi­nnerinnen der Olympische­n Spiele 2016 bilden den erfahrenen Kern. Sie müssen die unerfahren­en Spielerinn­en integriere­n und mit dem neuen Trainer zu einer Einheit zusammenwa­chsen. „Die Mädels kennen mich nicht in der Turniersit­uation. Das wird eine ganz neue Erfahrung für uns“, sagt Reckinger. Der 34-Jährige übernahm erst im Oktober das Amt von Jamilon Mülders, der mit dem gesamten deutschen Trainersta­b nach Rio vom chinesisch­en Verband abgeworben worden war.

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FOTO: GEBERT/DPA Xavier Reckinger fiebert dem ersten großen Turnier als Bundestrai­ner entgegen.

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