Uns fehlt gesundes Nationalgefühl
Sehr geehrter Herr Abboud, Respekt für Ihre mutige Stellungnahme. Sie wissen, dass sich Deutsche in der Vergangenheit an Menschen anderer Kultur vergangen haben. Dies soll sich nie wiederholen. Unter diesem Aspekt muss man die Auseinandersetzung in Bezug auf den Umgang mit den zu uns geflüchteten Menschen betrachten. Da sind die Deutschen sozusagen über Nacht mit Menschen konfrontiert, die optisch sichtbar darauf bestehen, ihre durch den Islam geprägten Werte bei uns weiter zu leben. Linksliberale gaben sich der Illusion hin, mit der Integration gäbe es keine größeren Probleme, würden die Flüchtlinge muslimischen Glaubens die im Grundgesetz garantierten Freiheiten dankbar annehmen. Dieser Wunsch erfüllte sich nur in der Religionsfreiheit. Kritiker, die Bedenken an Verhaltensregeln des Islams äußern, werden von linken Intellektuen über Political Correctness mundtot gemacht. Wir müssen uns gar von Herrn Yildiz und konservativen muslimischen Verbänden belehren lassen, dass die Religionsfreiheit hier lebende Muslime berechtigt, ihren Alltag nach ihrem Glauben zu leben. Die linksliberale Elite und Mitglieder bürgerlicher Parteien und der Kirchen haben ein Problem. Was kann man akzeptieren, was nicht? Was darf man kritisieren, was nicht? So kommt es zu den von Ihnen genannten gut gemeinten Denkverboten. In Deutschland hat sich noch kein gesundes Nationalgefühl entwickelt. Nationalbewusstsein wird in Teilen der Linken, der Grünen und Sozialdemokraten mit Nationalismus gleichgestellt. Da schwurbelt Frau Roth (Grüne), über einen Sieg des deutschen Fußball-Nationalteams bitte nur so verhalten freuen, dass wir nicht mit der AfD gleichgestellt werden. Und Deutschland tue zu wenig für Integration. Stimmt. Nur anders herum. Es ist Zeit, von Flüchtlingen Bereitschaft zur Integration einzufordern. Bürgerliche Parteien verschweigen Probleme, weil sie nicht sein dürfen. Herr Abboud, Danke für Ihre klaren Worte. Sie sind wichtig und notwendig.