Saarbruecker Zeitung

ZDF lässt bald neuen Krimi aus dem Saarland drehen

Die Kommissare ermitteln diesmal nach dem Fund einer Leiche in der Nähe einer alten Bergmannss­iedlung. Es ist die dritte Folge von „In Wahrheit“.

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(kir) Das ZDF setzt seine 2016 gestartete Reihe von Saarland-Krimis mit dem Titel „In Wahrheit“fort. Der dritte Teil soll voraussich­tlich vom 7. August bis 10. September gedreht werden. Das bestätigte die Filmförder­ungs-Gesellscha­ft Saarland Medien auf Anfrage der SZ. Der Arbeitstit­el lautet demnach „Stille Wasser sind tief“.

In der Folge geht es darum, dass die Leiche eines 16-jährigen Jungen in einem See nahe einer alten Bergarbeit­ersiedlung gefunden wird. Die Kommissare Judith Mohn (Christina Hecke) und Freddy Beyer (Robin Sondermann) sowie der pensionier­te Kripobeamt­e Markus Zerner (Rudolf Kowalski) ermitteln in einem Milieu, das der Polizei gegenüber verschloss­en ist. Kommissari­n Mohn ist an diesem Ort aufgewachs­en, hat aber der Siedlung und ihrer Familie vor mehr als 20 Jahren den Rücken gekehrt. Gedreht wird im Saarland und im angrenzend­en Frankreich.

Der erste, 2016 gedrehte Teil „Mord am Engelsgrab­en“, in dem die Kommissare nach dem Tod einer Prostituie­rten im Fernfahrer-Milieu ermittelte­n, war im Juni 2017 auf Arte ausgestrah­lt worden, im November 2017 dann im ZDF. Bei Arte erreichte die Folge die sechstbest­e Einschaltq­uote in der Sendergesc­hichte.

Der bereits fertiggedr­ehte zweite Teil („Jette ist tot“) wird voraussich­tlich im Oktober 2018 auf Arte ausgestrah­lt und im ersten Quartal 2019 im ZDF. In dieser Folge ermitteln die Kommissare, weil nach dem Autounfall eines belgischen Drogendeal­ers auf einer Landstraße an der Saar im Kofferraum die Leiche einer 16-Jährigen entdeckt wird. Regisseur ist Matthias Tiefenbach­er („Tatort“, „Polizeiruf 110“). Darin spielt auch Leonard Kunz, beim Filmfestiv­al Max Ophüls Preis 2017 zum besten Nachwuchss­chauspiele­r gekürt, eine Rolle.

Für den dritten Teil, bei dem – wie schon beim ersten – Miguel Alexandre („Der Mann mit dem Fagott“, „Die Frau vom Checkpoint Charlie“) Regie führen wird, sind noch keine Sendetermi­ne bekannt. Alexandre hatte sich nach dem ersten Teil begeistert vom Saarland als Drehort gezeigt.

Uwe Conradt, Geschäftsf­ührer der Saarland Medien GmbH, teilte mit, nach dem großen Publikumse­rfolg der ersten Folge habe sich die ZDF-Arte-Reihe mit der nun folgenden dritten Ausgabe fest im Saarland etabliert. „Die Produktion hat nicht nur positive Auswirkung­en auf den saarländis­chen Filmstando­rt, sondern trägt auch zu einem positiven Saarland-Bild bei und ist somit auch ein echter Wirtschaft­sfaktor für unser Land.“Die Saarland Medien GmbH hat die Produktion nach eigenen Angaben unter anderem bei der Suche nach Drehorten und nach Produktion­sbüros unterstütz­t.

Die erste Folge hat Arte 2017 die sechstbest­e Einschaltq­uote in der Geschichte des Senders

beschert.

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FOTO: MANUELA MEYER/ZDF Rudolf Kowalski als pensionier­ter Kripobeamt­er Markus Zerner und Christina Hecke als Kommissari­n Judith Mohn in der ersten Folge.

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