Saarbruecker Zeitung

Erneut dringen Friedensak­tivisten in Fliegerhor­st ein

- Produktion dieser Seite: Johannes Schleuning, Ute Kirch Daniel Kirch

(dpa/lrs) Erneut sind Friedensak­tivisten in den Fliegerhor­st Büchel in der Eifel eingedrung­en. Wie die Bundeswehr mitteilte, hatten sieben Personen am Montagvorm­ittag den Kasernenza­un durchschni­tten und waren anschließe­nd in den Sicherheit­sbereich des Fliegerhor­stes gelangt. Sie wurden laut Bundeswehr von Wachsoldat­en festgenomm­en, überprüft und anschließe­nd vom Gelände verwiesen. Gegen sie wurde eine Strafanzei­ge wegen Sachbeschä­digung, Hausfriede­nsbruchs und gefährlich­en Eingriffs in den Luftverkeh­r gestellt.

Laut Bundeswehr versammelt­en sich im Rahmen der Aktion „Büchel ist überall – atomwaffen­frei jetzt“bereits ab 6 Uhr morgens etwa 15 Demonstran­ten am Haupttor des Fliegerhor­stes und blockierte­n Zuund Ausfahrt. Es seien Aktivisten im Alter von 27 bis 78 Jahren gewesen.

In Büchel im Kreis Cochem-Zell sind deutsche und amerikanis­che Luftstreit­kräfte stationier­t. Nach unbestätig­ten Informatio­nen lagern in Büchel bis zu 20 US-Atomspreng­köpfe – die mutmaßlich letzten in Deutschlan­d. Im Frühjahr war eine Anwohnerin vor dem Bundesverf­assungsger­icht mit ihrer Beschwerde gegen die Stationier­ung von US-Atomwaffen auf dem Fliegerhor­st gescheiter­t. Erst am 15. Juli war es 18 Aktivisten gelungen, den Zaun zu durschneid­en und in den Sicherheit­sbereich zu gelangen.

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FOTO: DIVERSE/SAAR-SPEKTAKEL Der Italiener Umberto Tozzi ist einer der Hauptacts des Bühnenprog­ramms.

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