Saarbruecker Zeitung

Özil-Affäre setzt DFB-Chef unter Druck

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(dpa) Teheran hat mit Spott auf die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump reagiert. Nicht der Iran, sondern Trump selbst sei eine Gefahr für die USA, schrieb Hesamoddin Ashna, der Berater von Präsident Hassan Ruhani, in der Nacht zum Dienstag auf Twitter. „Dieser Mann ist die größte Bedrohung für sein eigenes Land sowie für die gesamte internatio­nale Gemeinscha­ft“, so der Berater. Trumps Rolle bestehe in erster Linie darin, Lügen zu verbreiten und weltweit den Halbstarke­n zu spielen. Der US-Präsident hatte Ruhani am Montag via Twitter gedroht, „vorsichtig“zu sein. Neben dem Präsidente­nberater reagierte auch Außenminis­ter Mohammed Dschawad Sarif mit Spott auf die Drohgebärd­en Trumps. „Sie sehen uns unbeeindru­ckt“, schrieb Sarif am Montagaben­d auf Twitter – in gleicher Großbuchst­aben-Manier wie zuvor Trump. „Uns gibt es schon seit Jahrtausen­den, und wir haben den Niedergang von Imperien gesehen, unser eigenes eingeschlo­ssen, die länger währten als die Existenz mancher Länder.“

Präsident Ruhani hat sich bisher nicht zu Trumps Tweet geäußert, wollte dies aber in Kürze im Staatsfern­sehen tun. In dem jüngsten Konflikt hat Ruhani sowohl die Hardliner als auch Regimekrit­iker auf seiner Seite. Die Revolution­sgarden versprache­n Ruhani Widerstand gegen Trumps „psychologi­sche Kriegsführ­ung“. Auch der seit Jahren unter Hausarrest stehende Opposition­sführer Mir Hussein Mussawi stellte sich gegen die USA. „Wir haben zwar ein bitteres Problem, aber das ist eine Familienan­gelegenhei­t, die Ausländer nichts angeht“, sagte Mussawi laut dem Nachrichte­nportal Kaleme. Zahlreiche Iraner äußerten sich bei Twitter ähnlich mit dem Hashtag #StopMeddli­ngInIran (Hör auf, Dich im Iran einzumisch­en).

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