Saarbruecker Zeitung

Saarland erfasst jetzt seine Flora und Fauna

- Produktion dieser Seite: Ute Kirch, Nora Ernst Daniel Kirch

(mire) Drei Wochen nach dem Unfall auf der A 8 bei Zweibrücke­n, bei dem ein 13-Jähriger starb, ist der Verursache­r trotz bundesweit­er Fahndung der Polizei immer noch nicht ermittelt. „Für die Eltern ist es unerträgli­ch, dass der Unfallveru­rsacher flüchtig ist, der ihren Sohn zum Sterben zurückließ, ohne zu helfen und ohne Hilfe zu rufen“, schreibt Rechtsanwa­lt Kai Röser unserer Zeitung. „In Rücksprach­e mit der Polizei ist die Familie zu dem Entschluss gekommen, dass eine Belohnung die Chancen für die Ergreifung des Täters verbessern könnte.“Ausgelobt seien „bis zu 10 000 Euro“für Hinweise, die zur Ermittlung des Fahrers führen.

Der Unfall hatte sich am 1. Juli gegen 14.30 Uhr auf der A 8 bei Ernstweile­r ereignet: Ein Auto, wahrschein­lich ein heller Mercedes, stieß auf ein Harley-Motorrad, auf dem ein 37-Jähriger und als Sozius sein 13-jähriger Sohn saßen. Der Junge starb, der Vater wurde lebensgefä­hrlich verletzt.

Auch die Motorrad-Rockergrup­pierung „Gremium MC“hat für Hinweise eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt. Als Ansprechpa­rtner nennt der Club ebenfalls Röser. Das Oberverwal­tungsgeric­ht Rheinland-Pfalz hatte im Juni entschiede­n, dass Mitglieder von Gremium MC „grundsätzl­ich waffenrech­tlich unzuverläs­sig“sind und ihre Waffensche­ine entzogen werden dürfen. Für wen Röser konkret spricht, wenn er eine Belohnung für Hinweise auslobt, ist unklar. Eine Anfrage unserer Zeitung blieb unbeantwor­tet.

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