Saarland erfasst jetzt seine Flora und Fauna
(mire) Drei Wochen nach dem Unfall auf der A 8 bei Zweibrücken, bei dem ein 13-Jähriger starb, ist der Verursacher trotz bundesweiter Fahndung der Polizei immer noch nicht ermittelt. „Für die Eltern ist es unerträglich, dass der Unfallverursacher flüchtig ist, der ihren Sohn zum Sterben zurückließ, ohne zu helfen und ohne Hilfe zu rufen“, schreibt Rechtsanwalt Kai Röser unserer Zeitung. „In Rücksprache mit der Polizei ist die Familie zu dem Entschluss gekommen, dass eine Belohnung die Chancen für die Ergreifung des Täters verbessern könnte.“Ausgelobt seien „bis zu 10 000 Euro“für Hinweise, die zur Ermittlung des Fahrers führen.
Der Unfall hatte sich am 1. Juli gegen 14.30 Uhr auf der A 8 bei Ernstweiler ereignet: Ein Auto, wahrscheinlich ein heller Mercedes, stieß auf ein Harley-Motorrad, auf dem ein 37-Jähriger und als Sozius sein 13-jähriger Sohn saßen. Der Junge starb, der Vater wurde lebensgefährlich verletzt.
Auch die Motorrad-Rockergruppierung „Gremium MC“hat für Hinweise eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt. Als Ansprechpartner nennt der Club ebenfalls Röser. Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz hatte im Juni entschieden, dass Mitglieder von Gremium MC „grundsätzlich waffenrechtlich unzuverlässig“sind und ihre Waffenscheine entzogen werden dürfen. Für wen Röser konkret spricht, wenn er eine Belohnung für Hinweise auslobt, ist unklar. Eine Anfrage unserer Zeitung blieb unbeantwortet.