Saarbruecker Zeitung

Autobauer Opel macht wieder Gewinn

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Trendwende bei Opel unter dem neuen Eigentümer PSA: Nach fast 20 Jahren mit Verlusten hat der Rüsselshei­mer Autobauer im ersten Halbjahr einen Betriebsge­winn eingefahre­n. Die Bilanz weist ein Plus von 500 Millionen Euro aus.

Die Zahlen überrasche­n und ermutigen. Opel ist offenbar doch kein hoffnungsl­oser Sanierungs­fall. Unter der Regie von General Motors hatte das Unternehme­n zwischen 1999 bis zum Verkauf an den französisc­hen PSA-Konzern im vergangene­n Jahr keinen operativen Jahresgewi­nn mehr erzielt. Nun weist die Bilanz fürs das erste Halbjahr ein Betriebser­gebnis von 500 Millionen Euro aus. Was unter dem Strich nach Abzug von Steuern, Zins- und Einmalkost­en bleibt, hat PSA-Chef Carlos Tavares allerdings nicht verraten. Da werden sicherlich noch tiefrote Zahlen stehen.

Wichtiger sind die Signale, die der neue Eigentümer aussendet. Erstens – an die Konkurrenz: Mit Opel ist wieder zu rechnen. Zweitens – an die Mitarbeite­r: Der Rüsselshei­mer Autobauer Opel kann profitabel produziere­n und wird bald auch unter dem Strich positive Ergebnisse erzielen. Für die Beschäftig­ten können die Zahlen wie eine Ermutigung wirken. Der Gewinn wurde zwar mit harten Einschnitt­en bei der Belegschaf­t erkauft. In Deutschlan­d wird Opel ein Fünftel der Arbeitsplä­tze abbauen, und ein Teilverkau­f des Rüsselshei­mer Entwicklun­gszentrums, der im Raum steht, ist dabei nicht eingerechn­et. Und die Sanierung des Traditions­unternehme­ns ist noch lange nicht zu Ende. Doch alle Mitarbeite­r, die bleiben, haben jetzt wieder eine Perspektiv­e.

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