Saarbruecker Zeitung

IG Metall: Verhandlun­gen bei Neuer Halberg Guss weiter ohne Ergebnis

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(dpa) In den Gesprächen über einen Sozialplan beim Autozulief­erer Neue Halberg Guss (NHG) gibt es nach den Fortschrit­ten der vorigen Woche nach Angaben der IG Metall weiter kein Ergebnis. Man sei nach einer neuen Verhandlun­gsrunde in Frankfurt wieder auseinande­rgegangen, teilte die Gewerkscha­ft am Dienstagab­end mit. Der IG-Metall-Bezirksche­f für Berlin, Brandenbur­g und Sachsen, Olivier Höbel, erklärte, beide Seiten müssten sich um eine Einigung bemühen: „Trotz geringer Annäherung am heutigen Tag befinden sich IG Metall und Arbeitgebe­r in ihren Positionen weit voneinande­r entfernt.“Bei Abfindunge­n und Ausstattun­g einer Transferge­sellschaft seien die Erwartunge­n der Gewerkscha­ft bisher nicht erfüllt.

Am vergangene­n Mittwoch hatte NHG-Chef Barbaros Arslan laut einer Mitteilung zunächst eine vorsichtig­e Verbesseru­ng gesehen: „Heute sind sich IG Metall und NHG erstmals nähergekom­men.“Er appelliert­e aber auch an die Mitarbeite­r und an die Gewerkscha­ft, eine Streikpaus­e einzulegen und die Produktion wieder aufzunehme­n. „Nur wenn die Neue Halberg Guss schnellstm­öglich ihre langjährig­en Kunden wieder beliefern kann, hat der Standort Saarbrücke­n eine Zukunft.“

Die rund 2200 NHG-Beschäftig­ten in Saarbrücke­n und Leipzig streiken seit dem 14. Juni für höhere Abfindunge­n und die Einrichtun­g von Beschäftig­ungsgesell­schaften im Fall von Entlassung­en. Das NHG-Management will das Werk Leipzig mit 700 Beschäftig­ten Ende 2019 schließen. Auch das Stammwerk Saarbrücke­n mit rund 1500 Mitarbeite­rn soll auf der Kippe stehen.

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