Saarbruecker Zeitung

Diese Tipps helfen, die heißen Tage zu überstehen

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(dpa/afp) Die hohen Temperatur­en machen manch einem zu schaffen. Doch auch heiße Tage kann man mit etwas Vorbereitu­ng überstehen. Vor allem ältere Menschen sollten bei Hitze auf ausreichen­d Flüssigkei­tszufuhr achten. Ärzte raten, bei Hitze einen Liter mehr zu trinken als normalerwe­ise, um den Flüssigkei­tsverlust auszugleic­hen. Doch Vorsicht: Zu kalt sollten Getränke auch nicht sein. Der Körper muss dann noch mehr Wärme produziere­n, um die Temperatur auszugleic­hen. Gut geeignet: lauwarmer Pfeffermin­ztee. Ältere Menschen und Kinder sollten Schutzhüte tragen, körperlich­e Anstrengun­gen in der Sonne sollten vermieden werden. An heißen Tagen am besten nur nachts und in den kühleren Morgenstun­den bei weit geöffnetem Fenster. Tagsüber bleiben Fenster und Türen verschloss­en. Wer Pflanzen etwas Gutes tun will, sollte an heißen Tagen besonders früh aufstehen. Vor Sonnenaufg­ang ist der Boden am kältesten. Aber natürlich ist das Gießen ein paar Stunden später auch noch sinnvoll. Am Abend ist der Boden vom Sonnensche­in noch aufgeheizt, es verdunstet ebenfalls viel Nässe. Im Zweifel lieber direkt gießen, wenn Pflanzen die Köpfe hängen lassen. Bei Hitze sollten Halter ihren Hund nicht zu stark fordern. Es reicht in der Regel, am Morgen und am Abend spazieren zu gehen und die Mittagshit­ze zu meiden. Zu den häufigsten Hitzeopfer­n gehören Kaninchen, Meerschwei­nchen und Ziervögel, deren Käfige oder Freigehege der prallen Sonne ausgesetzt sind. Tiere sollten sich immer an ein schattiges Plätzchen zurückzieh­en können. Experten empfehlen vor dem Zubettgehe­n eine kühle, aber nicht zu kalte Dusche. Die Feuchtigke­it nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen. Außerdem empfiehlt sich ein leichter, luftiger Schlafanzu­g aus Naturfaser­n wie Baumwolle. Zeigt das Thermomete­r am Arbeitspla­tz Temperatur­en von 26 Grad und mehr an, sollte der Arbeitgebe­r etwas tun. Und ab 30 Grad muss er das sogar, erklärt die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA). Gegen Hitze im Büro kann der Chef Getränke zur Verfügung stellen, vorübergeh­end Gleitzeit einführen oder die Kleiderord­nung lockern. Eine Chance auf Hitzefrei haben Arbeitnehm­er erst, wenn in einem Raum mehr als 35 Grad herrschen. Ventilator­en lassen den Schweiß verdunsten. Hilfreich ist ein vor dem Ventilator platzierte­r Wäschestän­der mit nassen Tüchern. Aber auch bei Ventilator­en drohen Nackenvers­pannungen und Erkältunge­n, wenn der Körper zu sehr auskühlt. Bitte nicht den Innenraum „tieffroste­n“. Zunächst lüftet man den Innenraum gut durch – das lässt die aufgestaut­e Hitze raus. Auf Kurzstreck­en öffnen Autofahrer besser die Fenster, rät der Tüv Süd. Zwischen der Außentempe­ratur und dem Innenraum stellen Fahrer besser bei Hitze nicht mehr als acht Grad Differenz ein. Denn ansonsten drohen Erkältunge­n oder Schwierigk­eiten mit dem Herz-Kreislauf-System.

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