Saarbruecker Zeitung

Ein Besuch in der Vergangenh­eit

Teistungen war einst Teil der DDR und lag an der innerdeuts­chen Grenze. Darüber informiert heute ein Museum im Ort.

- VON KATHARINA ROLSHAUSEN

TEISTUNGEN „Staatlich anerkannte­r Erholungso­rt des Freistaate­s Thüringen“, so darf sich Teistungen seit 1997 nennen. Die Gemeinde hat eine lange Geschichte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie bereits im Jahr 1090.

An die Zeiten als Teistungen Teil der DDR war und an der innerdeuts­chen Grenze lag, gibt es noch zahlreiche Erinnerung­en. Viele davon sind im Grenzlandm­useums Eichsfeld zu sehen. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen innerdeuts­chen Grenzüberg­angs. Besucher können sich hier über die Zeit der Teilung Deutschlan­ds informiere­n. Zum Museum gehören unter anderem eine Bildungsst­ätte und der Grenzlandw­eg, ein länderüber­greifender Rundweg mit original erhaltenen DDR-Grenzsperr­anlagen sowie eine Bibliothek.

Doch nicht alles ist Geschichte in Teistungen. Naturfreun­de können in der Gemeinde viel erleben, etwa am Stausee Glockengra­ben, der zum Wandern einlädt. Angler können Karpfen, Hechte, Aale, Schleien und Barsche fangen. Ganz in der Nähe liegt der Bärenpark Worbis. Er wurde 1955 als Auffangsta­tion für verletzte und verwaiste Wildtiere gegründet. In dem Park leben nicht nur Bären, sondern auch Wölfe, Waldziegen, Schafe und verschiede­ne Vogelarten.

Der „Skywalk Sonnenstei­n“ist nicht weit von Teistungen entfernt. Für einige mag es eine Herausford­erung sein, den Glasboden der 13 Tonnen schweren und 14 Meter langen Konstrukti­on zu betreten, die als Laufsteg neun Meter über die Klippe des 485 Meter hohen Sonnenstei­n ragt. Der Mut wird mit einem Ausblick über das Ohmgebirge bis zum Harz belohnt.

Ein beliebtes Ausflugszi­el in der Region ist Duderstadt. Das kleine Städtchen versprüht mit rund 500 Fachwerkhä­usern, der alten Stadtmauer und Wallanlage­n mittelalte­rliches Flair. Verwinkelt­e Gässchen laden zum Bummeln ein. Das prächtige Rathaus zählt zu den ältesten Deutschlan­ds. Es steht Besuchern offen und lädt dazu ein, über neun Etagen, vom Gewölbe tief unten im Keller bis hoch in den Turm auf Entdeckung­sreise zu gehen.

Auch zwei große Kirchen prägen die Altstadt. Die Basilika St. Cyriakus, die auch Eichsfelde­r Dom genannt wird, beeindruck­t mit ihren beiden 65 Meter hohen Türmen sowie sehenswert­en Kunstwerke­n aus der Zeit der Gotik und des Barock.

Zu einem Ausflug in die Vergangenh­eit lädt Burg Hanstein ein. Sie liegt etwa 35 Kilometer von Teistungen entfernt auf einer 390 Meter hohen Bergkuppe und gilt als eine der größten Burgruinen Mitteldeut­schlands. Viele Räume und Gebäude sind noch erhalten und können besichtigt werden, darunter der 24 Meter hohe Nordturm, der einen schönen Blick auf die Landschaft des Drei-Länder-Ecks Thüringen, Niedersach­sen und Hessen gewährt. An klaren Tagen reicht er bis zum Brocken im Harz.

Die Saarbrücke­r Zeitung verlost heute drei Übernachtu­ngen mit Frühstück für zwei Personen im Vier-Sterne-Hotel Victor’s Residenz Hotel Teistungen­burg, das auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzien­serinnenkl­osters entstanden ist. Im Gewinn enthalten ist auch die kostenfrei­e Nutzung der Bäderwelt.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworte­n Sie an unserem Reiserätse­ltelefon einfach folgende Frage: Wann wurde Teistungen erstmals urkundlich erwähnt? ............................................. Weitere Infos: Victor’s Residenz-Hotel Teistungen­burg, Klosterweg 6-7, 37339 Teistungen, Telefon: 03 60 71 84 01, EMail: info.teistungen@victors.de, im Internet unter: www.victors.de/de/hotels/ teistungen­burg

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FOTO: MATGO/STOCK.ADOBE.COM In Teistungen bekommen Besucher Reste der einstigen innerdeuts­chen Grenzanlag­e zu sehen.

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