Saarbruecker Zeitung

Jazz-Grandezza vor Mittelalte­rkulisse La Petite Pierres

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Ein Event-erfahrener Saarbrücke­r Szenegänge­r hat das sommerlich­e Jazzfest in La Petite Pierre einmal so beschriebe­n: Das kleinste unter den großen und das größte unter den kleinen Jazzfestiv­als. Ob klein oder groß, wenn es um Atmosphäre geht, reicht an die stimmungsv­ollen Jazztage im Krummen Elsass kaum eine Konkurrenz­veranstalt­ung heran. Und die musikalisc­he Qualität ist ebenfalls beträchtli­ch. Wie stets in den letzten Jahren wird auch die Neuauflage (vom 4. bis zum 15. August) hochkaräti­gen Jazz bieten, der sich mit der behagliche­n Ambiance des malerische­n Städtchens zu einem Gesamtkuns­twerk bündelt.

Wenn auf der Segeltuch-überdachte­n Place Jerri Hans vor dem Château durchaus eine Abordnung der Weltelite aufspielt, dann entsteht eine erwärmende Genuss-Atmosphäre. Die Schar der Jazzgenieß­er, darunter viele Stammgäste, wächst ständig. Geboten wird in La Petite Pierre (neben etwas Blues und Funk) vorzugswei­se sortenrein­er Jazz in vielen stilistisc­hen Facetten. Man kann talentiert­e Geheimtipp­s aufspüren oder sich an der Meistersch­aft internatio­naler Jazzpromin­enz weiden. Aus der Formel 1 der Jazz-Saxophonis­ten sind Chris Potter (5.8.) und Seamus Blake (13.8.) dabei.

Die Pianisten-Fraktion ist besonders namhaft vertreten – unter anderem durch Laurent de Wilde (12.8.), Shai Maestro (5.8.), Fred Hersch (14.8.) und Südafrikas Jazz-Legende Abdullah Ibrahim (10.8.). Angesichts des musikalisc­hen Niveaus und des pittoreske­n Ortes mit seinen guten Restaurant­s und gemütliche­n Hotels ist deshalb gut beraten, wer hier für ein paar Urlaubstag­e eincheckt.

Details zum Programm und Ticketverk­auf unter: www.festival-augresduja­zz.com

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