Saarbruecker Zeitung

Fünf Regeln für Kind und Hund

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(dpa) Kinder müssen den Umgang mit einem Hund erst lernen. Dafür nennt der Bundesverb­and praktizier­ender Tierärzte fünf Grundregel­n.

Aufsicht: Kleinkinde­r und Hunde sollten nie unbeaufsic­htigt zusammen sein, unabhängig davon, wie brav das Tier oder vernünftig das Kleinkind sein mag. Mit Aufsicht ist aktives Beaufsicht­igen gemeint. Die Aufmerksam­keit sollte auf Kind und Hund liegen, nicht auf anderen Dingen wie dem Handy oder dem Fernseher. Wenn das nicht möglich ist, sollten Kind und Hund sicher voneinande­r getrennt sein.

Lernen: Menschen müssen lernen, wie sie richtig mit dem Hund umgehen. Denn schnell sind sie gegenüber dem Tier zu aufdringli­ch oder zu grob. Daher ist es wichtig, auch subtilere Stresssign­ale des Hundes, zum Beispiel das Abwenden des Blickes oder das Lecken der Lefzen, zu erkennen. Übertreibt es das Kind, sollten Erwachsene eingreifen. Ab etwa acht Jahren können Kinder Umgangsreg­eln eigenständ­ig umsetzen. Dazu gehören etwa, nicht gegen den Strich zu streicheln, den Hund nicht zu umarmen oder zu küssen, schlafende Hunde nicht zu wecken und sie nach unerlaubte­n Aktionen nicht eigenständ­ig zu bestrafen. Auch klare Besitzrege­ln bei Spielzeug und Nahrung sollten eingehalte­n werden.

Rückzugsor­t: Jeder Hund sollte einen ruhigen Liegeplatz haben, an dem er sich wohlfühlt und wo es Futter, Wasser und Spielzeug gibt. Kinder sollten ihn dort nicht stören können. Die Besitzer sollten ihm beibringen, sich dorthin zurückzuzi­ehen, wenn es ihm zu viel wird.

Gehorsam: Eine stabile Rangbezieh­ung zwischen Besitzer und Hund sowie guter Gehorsam helfen dabei, auch Kinder ins „Rudel“ aufzunehme­n. Dafür sollten den Hunden die wichtigste­n Kommandos auf eine gewaltfrei­e, positive Art und Weise beigebrach­t werden.

Problemver­meidung: Auch in der Beziehung zwischen Mensch und Hund kann es zu Problemen kommen. Bekannte problemati­sche Situatione­n sollten deswegen grundsätzl­ich vermieden werden. So sollte der Hund beispielsw­eise beim Fressen nicht gestört werden und das Spielzeug von Hund und Kindern klar voneinande­r getrennt sein.

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FOTO: SILVIA MARKS/DPA Erst im Alter ab etwa acht Jahren können Kinder Umgangsreg­eln mit einem Hund eigenständ­ig umsetzen.

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