Jobs in bitterster Kälte und in größter Hitze
Der eine arbeitet in extrem frostiger Umgebung, der andere als Müllwerker unter freiem Himmel.
ein akustisches Signal los.
Metro-Geschäftsleiter Klaus Eisenbarth erklärt: „Die Temperatur im Kühlhaus beträgt immer minus 22 Grad. Die Anlage wird rund um die Uhr überwacht und kontrolliert, damit keine Störungen auftreten. Ich kann nur sagen, toi, toi, toi, dass wir noch nie einen Ausfall hatten.“Was kaufen die Kunden bei diesem heißen Wetter am liebsten? Marc Thomas antwortet: „Über die Sommertage ist natürlich unser frisches Grillgut sehr gefragt. Am meisten verkaufen wir Schwenker, Käsegriller und – was momentan sehr beliebt ist – Burger.“Auch Grillkäse sei ein größeres Thema. „Die Kunden greifen auch immer mehr zu veganer Kost, daher haben wir dafür ein eigenes Regal aufgestellt. Gängige Sachen wie Eis verkaufen wir das ganze Jahr über. Durch die derzeitigen Festivals, wie etwa das Saar-Spektakel, verkaufen wir auch viel ,Crushed Ice’“, ergänzt Thomas.
Einen heißen Job haben Müllwerker. Wenn sie in sengender Hitze und noch dazu im Laufschritt die schweren Mülltonnen rangieren, kann man nur staunen. Mike Schmitz vom Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) sagt: „In Dudweiler haben wir circa 600 bis 700 Restmülltonnen am Tag zu leeren. Und eine Mülltonne wiegt ungefähr 50 Kilogramm. Die momentane Hitze ist das absolute Limit, ich komme hart an meine körperlichen Grenzen. Mittags bin ich immer platt, das macht einem wirklich zu schaffen.“Gerade wenn man im Freien arbeitet sei es wichtig, mal kurze Verschnaufpausen einzulegen und mindestens einen Liter mehr als sonst zu trinken. Zum Glück gebe es auch Anwohner, denen die harte Arbeit der Müllwerker nicht entgeht. „Gestern kam ein Mann zu uns, der uns gekühltes Wasser nach draußen gebracht hat. Das war schön“, erzählt der 39 Jahre alte Saarbrücker.
Am liebsten hat Schmitz es, wenn es trocken und um die 22 Grad ist. „Ein Vorteil meines Berufs sind die Arbeitszeiten. Wir arbeiten von 6 bis 14.30 Uhr, da hat man noch was vom Tag“, sagt Schmitz. Was ihm sehr viel weniger gefällt, ist der Gestank der Tonnen, der bei der Hitze zunimmt. „Biomüll riecht am unangenehmsten. Im Großen und Ganzen ist mal eine Tonne dabei, die extrem stinkt. Aber das ist eine Sache der Gewohnheit. Vor Maden oder anderen Tierchen ekele ich mich nicht, dann würde ich hier den falschen Job machen“, sagt der Müllwerker.
Um Maden zu vermeiden, sollte man die Tonne reinigen. Es gebe aber auch Biotonnenpulver, Gesteinsmehl oder Brandkalk, um es über die Maden zu streuen. Oder man lasse die Natur Natur sein, die Würmchen in der Tonne seien im Hochsommer kaum vermeidbar.