Saarbruecker Zeitung

Viele Wege zum perfekten Augenaufsc­hlag

Neben klassische­r Mascara gibt es einige andere Mittel und Methoden, dünne Wimpern voller wirken zu lassen.

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Ein solcher Einstieg kostet bis zu 200 Euro. „Die Volumentec­hnik kann schon mal teurer sein, je nachdem wie viele Kunstwimpe­rn verwendet werden.“Da Naturwimpe­rn nach 60 bis 90 Tagen ausfallen und sich erneuern, müssen auch künstliche Wimpern regelmäßig wieder aufgefüllt werden. Dieses sogenannte Refill nach vier bis sechs Wochen kostet etwa 60 Euro.

Die Vorteile der Verlängeru­ng liegen für Tommy Toro auf der Hand. „Mascara ist nicht mehr nötig, da die Kunstwimpe­rn schwarz und für den Effekt völlig ausreichen­d sind.“Auch Sauna oder Schwimmen sei kein Problem. Vorsicht sei aber bei der Wahl der Pflege-Produkte geboten. „Öle und Glykole können den Wimpernkle­ber auflösen. Von daher sollte man nur empfohlene Produkte verwenden.“Auch durch Reiben oder Zupfen könnte die Wimpernver­längerung ausfallen. Ebenso sollte keine Wimpernzan­ge verwendet werden, da sie die verlängert­en Wimpern knickt und dauerhaft schädigt.

Tommy Torrro

Eine andere Möglichkei­t, Wimpern üppiger wirken zu lassen, ist das Wimpernlif­ting. Dabei werden die Wimpern wie bei einer Dauerwelle mit Hilfe von Silikonpad­s chemisch behandelt und nach oben gerichtet. Die Prozedur kostet zwischen 60 und 80 Euro je nach Studio und muss alle acht Wochen wiederholt werden. In Beauty-Foren beschreibe­n Frauen das Ergebnis als „gewöhnungs­bedürftig“, da die Wimpern sehr starr und senkrecht nach oben stünden. Meist lege sich das ungewohnte Gefühl aber nach einigen Tagen und dann sei auch die Verwendung von Mascara und Kajal kein Problem mehr.

Den Kosmetikma­rkt erobert haben außerdem Wimpernser­en. Das Fluid gibt es schon ab fünf Euro in Drogeriemä­rkten. „Angewendet wird es wie ein kosmetisch­er Eyeliner auf den Lidrändern“, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it. „So sollen diese Produkte das Wimpernwac­hstum stimuliere­n und zu dichteren und vor allem längeren Wimpern führen.“Der Effekt soll nach Angaben vieler Hersteller schon nach sechs bis acht Wochen sichtbar sein. Aus Expertensi­cht sind Seren allerdings umstritten, da sie je nach Beschaffen­heit auch als Medikament eingestuft werden können.

So warnt zum Beispiel die bayerische Behörde vor Prostaglan­din-haltigen Mitteln. Der Stoff wird normalerwe­ise als Medikament zur Senkung des Augeninnen­drucks verwendet. Bei einer Untersuchu­ng wurde er in mehreren Wimpernser­en gefunden. Als Nebenwirku­ngen nennt das Landesamt unter anderem Rötungen, Hautreizun­gen, aber auch eine Veränderun­g der Wimpern was Dicke und Anzahl angeht. Die Fachleute aus Bayern raten deshalb von der Verwendung ab, sobald der Wortteil „Prost-“in den Inhaltssto­ffen auftauche.

„Mascara ist nicht mehr nötig.“

Beauty-Experte für Wimpern

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FOTO: MARINAFROS­T/FOTOLIA Eine Verlängeru­ng oder Verdichtun­g der Wimpern bringt Schwung in die feinen Härchen am oberen Lidkranz.

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