Saarbruecker Zeitung

Mann kommt mit Stichwunde­n zur Polizei

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(hgn) Einen Streit zwischen jungen Syrern ist in der Nacht auf Samstag eskaliert. Dabei erlitt ein 23-Jähriger gefährlich­e Stichverle­tzungen.

Wie ein Sprecher der St. Johanner Polizeiins­pektion berichtet, mussten seine Kollegen gleich zwei Mal eingreifen. Der erste Notruf erreichte sie kurz nach Mitternach­t, als zwei verfeindet­e Gruppen an der Freitreppe am Saarbrücke­r Saarufer aneinander gerieten. Die 15- bis 24 Jahre alten Beteiligte­n prügelten sich. Dabei sollen zwei von ihnen mit einer Flasche verletzt worden sein, mit der auf sie eingeschla­gen worden war. Beamte entdeckten später die Scherben am Tatort. Einer der mutmaßlich­en Täter soll ein Messer dabei gehabt haben.

Trotz Verletzung­en ließen sich die beiden Opfer nicht ärztlich versorgen. Außerdem schwiegen sie gegenüber der Polizei ebenso wie jene, die bei der Schlägerei dabei waren, darüber, was Auslöser des Streits war. Sie machten auch keine Angaben zu den Beteiligte­n und deren genauer Anzahl.

Es sollte nicht bei dieser einen blutigen Auseinande­rsetzung bleiben, wie sich wenig später herausstel­lte. Gegen 1.20 Uhr erschienen zwei Männer, ebenfalls Syrer, auf der Wache in St. Johann. Einer der beiden 23-Jährigen hatte nach dessen Aussage bei einer Messeratta­cke schwere Verletzung­en davongetra­gen. Demnach hatte der Angreifer mit der scharfen Waffe auf dessen Oberkörper gezielt. „Die Wunden waren mehr als nur oberflächl­ich“, ergänzt ein Polizeispr­echer. Das Opfer kam ins Krankenhau­s, soll aber keine lebensgefä­hrlichen Verletzung­en erlitten haben. Sein Kompagnon wurde leicht verletzt. Wie es zu dem Streit kam? Die Beiden berichtete­n, sie seien unmittelba­r nach der ersten Konfrontat­ion von zwei Männern auf die Schlägerei angesproch­en worden. Dann schlugen die Täter zuerst mit einem Holzpfoste­n auf die Opfer ein, dann zückte einer der Polizei bislang Unbekannte­n das Messer. Die Ermittler gehen davon aus, dass zwischen beiden Übergriffe­n ein Zusammenha­ng besteht. Allerdings gab es auch nach der zweiten Bluttat kaum verwertbar­e Angaben dazu.

Zeugen: Tel.(0681)9321233.

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