Saarbruecker Zeitung

Pecheur kommt auf Heimatbesu­ch

Saarbrücke­r Jockey startet bei Renntag in Güdingen am Mittwoch gleich mehrfach.

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Noch ist es ruhig auf der Pferderenn­bahn in Saarbrücke­n-Güdingen. Das wird sich allerdings am kommenden Mittwoch beim 28. Internatio­nalen Saarlandpr­eis und dem 8. Tag der Saarwirtsc­haft ändern. Traditione­ll veranstalt­et der Rennclub Saarbrücke­n an Mariä Himmelfahr­t sein drittes Turfevent der Saison. Es ist der insgesamt 214. Renntag, der in Güdingen veranstalt­et wird. Neun Rennen – sechs Galopp- und drei Trabrennen – werden den Zuschauern am Feiertag ab 13.30 Uhr geboten. „Dieser Renntag ist der Höhepunkt unserer Turfsaison. Wir stehen als Alleinvera­nstalter in der Bundesrepu­blik im Blickpunkt des deutschen Pferderenn­sports“, erklärt Präsident Ulrich S. Heinz stolz.

Das Hauptrenne­n des Tages ist der „Internatio­nale Große BMW-Saarlandpr­eis“, der zum vierten Mal als Ausgleich II über die 1900 Meter ausgetrage­n wird und mit 15 000 Euro dotiert ist. Los geht es um 14.15 Uhr mit einem Trabrennen über 2100 Meter, das letzte Rennen des Tages beginnt um 18.30 Uhr. Besonders zufrieden ist Werner Schmeer, Vorsitzend­er Pferdespor­t im Rennclub, mit den diesjährig­en Nennungen. Neben dem saarländis­chen Jockey Maxim Pecheur (Gestüt Röttgen in Köln), der sportliche­s Ehrenmitgl­ied beim Saarbrücke­r Rennclub ist, geht auch Filip Minarik an den Start. Der 43-Jährige ist einer der führenden Jockeys in Deutschlan­d und hat schon vier Mal das deutsche Jockey-Championat gewonnen. Anfang August gewann Minarik auf seiner Stute „Well Timed“den 160. Henkel-Preis der Diana auf der Düsseldorf­er Galopprenn­bahn und hat in diesem Jahr bereits 20 Rennen gewonnen. Lokalmatad­or Pecheur dagegen steht aktuell mit 40 Siegen aus 318 Wettkämpfe­n auf Platz zwei der Liste der erfolgreic­hsten Jockeys in Deutschlan­d. „Maxim hat sich super weiterentw­ickelt. Wir sind sehr froh, dass wir so einen Saarländer haben. Einen Nachwuchsm­ann wie ihn hat Deutschlan­d in den vergangene­n Jahren nicht erlebt“, schwärmt Schmeer über das „sportliche Juwel“des Rennclubs. Der 27-Jährige wird am Mittwoch mehrfach in den Sattel steigen.

Auch die Bahn befindet sich laut Schmeer in einem „hervorrage­nden Zustand“– trotz der extremen Hitzewelle der vergangene­n Wochen. „Unsere Bewässerun­gsanlage hat sich in diesem Jahr wirklich bewährt“, sagt Schmeer, der den Zustand der Bahn auch für das gute Nennungser­gebnis verantwort­lich macht. Erstmals wird es auf der Rennbahn direkt gegenüber der Stehtribün­e eine 15 Kubikmeter große LED-Videoleinw­and geben. So können die Zuschauer das gesamte Rennen live im Großbild verfolgen. Bisher konnten die Zuschauer auf der Gegengerad­e das Rennen meistens nur mit einem Fernglas richtig sehen. Neben einem bunten Rahmenprog­ramm kann wie gewohnt für einen Einsatz ab 50 Cent gewettet werden. 151 000 Euro an Wetteinnah­men hat der Rennclub nach den ersten beiden Renntagen in diesem Jahr (Vorjahr 135 000 Euro) verbucht und erhofft sich einen Umsatz von weiteren 100 000 Euro.

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FOTO: IMAGO Maxim Pecheur will am Mittwoch in Güdingen sein Können unter Beweis stellen.

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