Saarbruecker Zeitung

Sprinterin Müller ist stolz auf ihren stressigen Samstag

Rehlinger Läuferin EM-Achte und Staffel-Sechste.

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BERLIN (mwe) Dieser Samstag im Berliner Olympiasta­dion – es war einer der arbeitsrei­chsten Tage für Laura Müller in ihrer noch jungen, aber schon erfolgreic­hen Sportler-Karriere. Weil die Sprinterin des LC Rehlingen am Freitagabe­nd im Halbfinale über 200 Meter eine gute Figur abgab und mit 22,87 Sekunden Jahresbest­leistung gelaufen war, durfte die 22-Jährige gleich zweimal ran. Dass sie im Finale über 200 Meter beim Sieg der Britin Dina Asher-Smith (21,89 Sekunden, Jahres-Weltbestle­istung) Achte wurde – geschenkt. Auch die Zeit von 23,08 Sekunden war angesichts der unbequemen, ungeliebte­n, weil sehr engen Bahn eins ordentlich.

Der Finaleinzu­g war schon ein großer Erfolg. Und keine 60 Minuten später musste Müller wieder auf die Bahn – mit der 4x400-Meter-Staffel. In der Besetzung Nadine Gonska (Mannheim), Müller, Karolina Pahlitzsch (Berlin) und Hannah Mergenthal­er (Mannheim) kam die Staffel in 3:30,33 Minuten als Sechste ins Ziel – knapp drei Sekunden hinter Platz drei, aber respektabe­l. „Es war eine große Herausford­erung, zwei Finals an einem Abend, das habe ich gespürt“, sagte Müller, „ich habe alles gegeben in beiden Läufen und habe mir nichts vorzuwerfe­n. Ich bin gerade stolz darauf, was ich geleistet habe. Wir sind noch ein junges Team, Nadine ist umgestiege­n, und mit Ruth Sophia Spelmeyer fehlte unsere schnellste Läuferin, wir haben also noch Potenzial in Richtung Tokio 2020.“

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FOTO: KAPPELER/DPA Laura Müllers Auftritte in Berlin machten Mut für die nächsten Jahre.

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