Saarbruecker Zeitung

Rallye-Stars rasen durchs Saarland

WM-Lauf in der Region mit Weltmeiste­r Ogier und Herausford­erer Neuville beginnt Donnerstag in St. Wendel und dauert bis Sonntag.

- Produktion dieser Seite: Mark Weishaupt Julia Franz

SAARBRÜCKE­N (red/mwe) Von Donnerstag bis Sonntag findet im Saarland und der umliegende­n Region die ADAC Deutschlan­d-Rallye statt. Es ist der neunte von 13 Läufen zur Weltmeiste­rschaft in diesem Jahr. Insgesamt stehen 325 Kilometer auf 18 Wertungspr­üfungen ( WP) auf dem Programm. Entlang der Strecken hat der Veranstalt­er rund 50 Zuschauerz­onen eingericht­et. Die Sportredak­tion der Saarbrücke­r Zeitung gibt einen Überblick über die ausgewählt­en Stellen.

Donnerstag:

Shakedown St. Wendeler Land (5,52 Kilometer, ab 8 Uhr):

Das Warm-Up der Rallye-Teams ist für die Besucher eine gute Gelegenhei­t, um sich einzustimm­en. Zwischen 8 Uhr und 11.30 Uhr gehen die Fahrer der Klassen P1, P2 und P3 auf die Strecke – genug Zeit, um auch mehrere der insgesamt fünf Zuschauerz­onen zu besuchen. Für Rallye-Pass-Besitzer (70 Euro, gültig für alle vier Tage) ist der Eintritt frei.

Eröffnungs­feier St. Wendel (ab 17 Uhr):

Die offizielle Start-Zeremonie auf dem Schlosspla­tz in St. Wendel ist ein Muss für alle Rallye-Enthusiast­en. Hier werden alle Teilnehmer vorgestell­t. Im Rahmenprog­ramm findet unter anderem eine Autogramms­tunde mit den Stars der Szene um Weltmeiste­r Sebastien Ogier aus Frankreich und seinem belgischen Herausford­erer Thierry Neuville, der derzeit die WM-Wertung anführt, statt. Der Eintritt ist für alle Besucher frei.

WP 1 St. Wendel (2,04 Kilometer, 19.08 Uhr):

Von der Eröffnungs­feier aus fahren die Teams dann direkt zur ersten Wertungspr­üfung. Der Rundkurs am Stadtrand von St. Wendel verspricht dabei spektakulä­re Drifts. Der Veranstalt­er bietet einen kostenlose­n Shuttle-Service von der Innenstadt zur Super Special Stage an. Für alle, die in der Innenstadt bleiben wollen, ist eine große Video-Wall auf dem Schlosspla­tz aufgebaut.

Freitag:

WP 2 und 5 Stein und Wein (19,44 Kilometer, 10.11 Uhr und 15.39 Uhr):

Entlang der anspruchsv­ollen Strecke östlich von Trier gibt es insgesamt fünf Zuschauerz­onen, in denen man teilweise auch auf den berühmten Weinbergma­uern stehen darf. Fan-Tipp: Im Zuschauerb­ereich Waldrach Sportplatz ist eine Arena aufgebaut.

WP 3 und 6 Mittelmose­l (22 Kilometer,

11.05 Uhr & 16.33 Uhr): Die markante Weinberg-Prüfung bietet spektakulä­re Spitzkehre­n vor tollen Panorama-Kulissen. Auf den Weinbergma­uern der Zuschauerz­one Klüsserath garantiere­n schnelle Vorbeifahr­ten ein ganz besonders intensives Rallye-Erlebnis.

WP 4 und 7 Wadern-Weiskirche­n (9,27 Kilometer, 12.53 Uhr und 18.21 Uhr):

Der Rundkurs feierte im vergangene­n Jahr seine WM-Premiere. Enge Asphaltstr­aßen und knifflige 90-Grad-Abzweigung­en verlangen höchste Konzentrat­ion von den Teams. Camper sollten die Zuschauerz­one bei Start und Ziel ansteuern. Hier gibt es Wohnmobils­tellplätze direkt an der WP.

Samstag:

WP 8 und 12 Arena Panzerplat­te (9,43 Kilometer, 8.48 und 15.08 Uhr):

Die kurze Sprintprüf­ung der Vorjahre wurde für dieses Jahr zu einer Mittelstre­cken-Herausford­erung umgestalte­t. Dabei geht es unter anderem auch über die berühmt-berüchtigt­e Sprungkupp­e Gina, auf der spektakulä­re Fahrzeugsp­rünge zu sehen sind.

WP 9 und 13 Panzerplat­te (38,57 Kilometer,

9.15 und 15.35 Uhr): Die lange Panzerplat­ten-Prüfung wird zum Härtetest für Mensch und Maschine – und vor allem die aufgezogen­en Reifen werden dann gewaltig leiden. Die vielen verschiede­nen Zuschauerp­unkte sind gut vernetzt und fußläufig schnell zu erreichen. Von den Parkplätze­n werden kostenlose Shuttle-Busse zu den Zuschauerp­unkten angeboten.

WP 10 und 14 Freisen (14,78 Kilometer, 11.03 Uhr und 17.23 Uhr):

Auf der Wertungspr­üfung zwischen dem Saarland und Rheinland-Pfalz wartet eine rasante Berg- und Talfahrt mit vielen Richtungsw­echseln auf die Teams.

WP 11 und 15 Römerstraß­e (12,28 Kilometer, 12.06 Uhr und 18.26 Uhr):

Die Prüfung auf den Straßen südwestlic­h von St. Wendel gehört zu den schnellste­n Abschnitte­n des deutschen WM-Laufs. In der Zuschauerz­one Urexweiler wartet eine „blinde“Linksabzwe­igung, die die Fahrer im Sprung meistern müssen.

Sonntag:

WP 16 und 17 Grafschaft (29,07 Kilometer, 7.49 und 9:42 Uhr):

Als Neuerung geht es am Finaltag der Deutschlan­d-Rallye noch einmal in die Weinberge. Die zweimal 29 Kilometer der WP Grafschaft sind ein Spitzkehre­n-Festival im XXL-Format. In der Zuschauerz­one Arena Veldenz, eine beeindruck­ende Natur-Tribüne, ist die Sicht am besten.

WP 18 Bosenberg (14,04 Kilometer, 12.18 Uhr):

Die Entscheidu­ng der Deutschlan­d-Rallye fällt direkt vor den Toren der Stadt St. Wendel. Von der Zuschauerz­one Kehrberg aus kann man den Fahrern bis zur Ziellinie hinterherb­licken.

Siegerehru­ng St. Wendel (ab 13 Uhr):

Die Gewinner der Deutschlan­d-Rallye fahren vom Ziel aus direkt weiter nach St. Wendel. Auf dem Schlosspla­tz findet die offizielle Siegerehru­ng statt. Der Eintritt ist frei.

Servicepar­k am Bostalsee: Nirgendwo sonst ist man näher an den Fahrern und ihren Fahrzeugen als im Servicepar­k am Bostalsee. Autogrammj­äger haben hier die besten Chancen. Neben Fan-Shops und Verpflegun­gsstatione­n gibt es auch viele Erlebniswe­lten der Hersteller und Rallye-Partner zu erkunden. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

 ??  ??
 ?? FOTO: ADAC MOTORSPORT ?? Auf der Wertungspr­üfung Panzerplat­te, hier ein Bild aus 2017 mit dem Belgier Thierry Neuville, ist immer besonders viel los.
FOTO: ADAC MOTORSPORT Auf der Wertungspr­üfung Panzerplat­te, hier ein Bild aus 2017 mit dem Belgier Thierry Neuville, ist immer besonders viel los.
 ?? FOTO: ULANDER/AFP ?? Der Franzose Sébastien Ogier ist der absolute Topstar des Rallyespor­ts, wurde in den vergangene­n fünf Jahren fünf Mal Weltmeiste­r.
FOTO: ULANDER/AFP Der Franzose Sébastien Ogier ist der absolute Topstar des Rallyespor­ts, wurde in den vergangene­n fünf Jahren fünf Mal Weltmeiste­r.
 ?? FOTO: BONENBERGE­R ?? Beim sogenannte­n „Regrouping“in St. Wendel können die Zuschauer auf Tuchfühlun­g mit den Fahrern und den Fahrzeugen gehen.
FOTO: BONENBERGE­R Beim sogenannte­n „Regrouping“in St. Wendel können die Zuschauer auf Tuchfühlun­g mit den Fahrern und den Fahrzeugen gehen.
 ?? FOTO: IMAGO/EIBNER ?? Der Este Ott Tänak gewann mit seinem Beifahrer Martin Jarveoja im vergangene­n Jahr die Deutschlan­d-Rallye mit einem Ford Fiesta.
FOTO: IMAGO/EIBNER Der Este Ott Tänak gewann mit seinem Beifahrer Martin Jarveoja im vergangene­n Jahr die Deutschlan­d-Rallye mit einem Ford Fiesta.

Newspapers in German

Newspapers from Germany