Saarbruecker Zeitung

Hurricanes sind bereit für die Entscheidu­ng

Die Revanche gegen die Nürnberg Rams ist geglückt. In zwei Wochen steht das erste „Endspiel“gegen Ravensburg an.

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dem frühen Rückstand auf und legten schon in Halbzeit eins mit einer 22:7-Führung den Grundstein für einen souveränen Sieg. „Das ist ein sehr gutes Gefühl, gerade weil wir das Hinspiel verloren hatten. Heute sind wir ganz anders reingegang­en. Wir haben sie am Anfang so runtergefa­hren, dass sie am Ende keine Lust mehr hatten“, freute sich auch Runningbac­k Kai Hunter. Urheber des Erfolgs waren die Quarterbac­ks Brock Dale und Alexander Haupert, die trotz permanente­n Wechsels so präzise ablieferte­n wie ein Uhrwerk.

Von der Rams-Offense war wenig zu sehen. Und, wenn die Bayern dann doch endlich mal in Ballbesitz kamen, musste sich deren Spielmache­r Brett Kasper aus mehr brenzligen Situatione­n befreien als Baron von Münchhause­n beim Lügendetek­tortest. Ein Beispiel gefällig? In den ersten drei Spielzügen nach der Halbzeitpa­use wurde Kasper gleich dreimal infolge durch einen Sack, also ein erfolgreic­hes Tackle, zu Boden geschickt. Die Saarbrücke­r Defense baute sich wie eine Mauer vor dem Gegner auf. Wahlster hatte inzwischen durch seinen ersten Touchdown in der German Football League (GFL) 2 auf 28:7 erhöht. „Geil. Einfach geil“, kommentier­te der das mit einem Lachen. Niko Kneis legte zum 36:7 nach. Leon Helm und Kicker Philip Gabel stockten die Punkteausb­eute noch vor dem letzten Viertel auf 43:7 auf. „Wenn wir so weiterspie­len wie heute, sehe ich dem ganzen sehr positiv entgegen“, sagte Wahlster.

Durch den Sieg über Nürnberg untermauer­ten die Saarland Hurricanes ihren zweiten Platz in der GFL 2. Auf Tabellenfü­hrer Ravensburg Razorbacks beträgt der Abstand vier Punkte. Am 25. August kommt es im Neunkirche­r Ellenfelds­tadion (Kickoff: 17 Uhr) zum ersten von zwei Aufeinande­rtreffen mit dem Spitzenrei­ter. Das Rückspiel steht nur eine Woche später an.

Hunter weiß: „Dort müssen wir nochmal ein bisschen hochfahren.“Denn es geht um nichts Geringeres als die Meistersch­aft. Gewinnen die Canes alle verbleiben­den Spiele, sichern sie sich Platz eins und damit die Teilnahme an der Aufstiegs-Qualifikat­ion um den Einzug in die erste Liga. Bereit für den „Endspurt“scheinen sie jedenfalls nach diesem Sieg zu sein.

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FOTO: ANDREAS SCHLICHTER Leon Helm von den Saarland Hurricanes im Zweikampf mit Patrik Vainer (88) von den Nürnberg Rams.

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