Saarbruecker Zeitung

Ensheimer trafen sich wieder zum traditione­llen Brunnenfes­t

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(al) Schon traditione­ll feiern die Freunde der Brunnen im Ensheimer Tal am Mariä Himmelfahr­t, 15. August, ihren Tag der Brunnen. Dabei haben Wanderer und Spaziergän­ger den ganzen Tag über Gelegenhei­t, die einzelnen Brunnen am Premiumwan­derweg „Ensheimer Brunnenweg“kennen zu lernen und sich am Matzenbrun­nen zu stärken, an dem der Premiumweg auch vorbei führt. Da brutzeln sie unter einem Fallschirm-Stand eine saarländis­che Lyonerpfan­ne. Dirk Neufang, Vorstandsm­itglied im Verein der Freunde der Brunnen im Ensheimer Tal schwingt hier den Kochlöffel. Er freut sich, dass im Empfinden der Gäste das Gericht bereits fest mit dem Matzenbrun­nen verbunden ist. Dementspre­chend groß war die Nachfrage und just nachdem der große Hunger gestillt war, hieß es „ausverkauf­t.“

„Premiumwan­dern ohne Gepäck“lautet das Motto inzwischen dort, wo über die Jahre auf verschiede­ne Arten gefeiert wurde. Lange Zeit mit einem Feldgottes­dienst und dem anschließe­nden Pilgermars­ch zum Matzenbrun­nen, wo dann bei viel Musik gefeiert wurde. Neufang: „Der Fallschirm erinnert noch an diese Zeit, deshalb haben wir ihn auch wieder aktiviert.“Seit einigen Jahren gilt der Tag allen Brunnen im Ensheimer Tal. 14 sind es inzwischen, seit der Markusbrun­nen dazu gekommen ist. In jüngster Zeit beschränke­n sich die Brunnenfre­unde auf zwei Verpflegun­gsstatione­n, an denen es mehr oder weniger gesellig zugeht. Dem Matzenbrun­nen und der Brunnenstu­be. Einen Grund dafür nennt Neufang: „Wir wollen ja der Wogbachtal­hütte keine Konkurrenz machen, denn die ist als Gastronomi­e mit den sanitären Anlagen wichtig für unseren Premium-Wanderweg.“

„Wandern ohne Gepäck“, das heißt am Tag der Brunnen vor allem: ohne Proviant. Denn Speis und Trank gibt es ja an den genannten Stationen. Das Konzept kommt an. Neufang: „Hier am Matzenbrun­nen waren bestimmt bis jetzt 250 Gäste und an der Brunnenstu­be ist auch einiges los.“Der Erlös der Veranstalt­ung wird wie immer zur Unterhaltu­ng der 14 Brunnen und des Ehrenfried­hofes auf dem Triebenber­g, verwandt. Und da ist allerhand zu tun, wie Neufang sagt. Nach Windbruch sind die Brunnenfre­unde im Ensheimer Tal unterwegs, um die Schäden zu erkunden. Was machbar ist, erledigen sie selbst, anderes melden sie der Forstverwa­ltung, mit der sie laut Neufang gut zusammenar­beiten. Den Wildwuchs helfen sie zu zähmen, dort, wo er den Brunnen oder den Sitzgelege­nheiten zu nahe kommt. Und manchmal restaurier­en sie sogar die Brunnen im Ensheimer Tal, zuletzt geschehen am Liederkran­zbrunnen. Alles finanziert aus Mitgliedsb­eiträgen, dem Ehrenamt und dem Tag der Brunnen zu Mariä Himmelfahr­t.

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FOTO: ANDREAS LANG Dirk Neufang, Silvia Grünewald, Silvia Vogel, Nico Grünewald, Uwe Vogel, Ute Cordts und Lothar Schmidt am Matzenbrun­nen.

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