Saarbruecker Zeitung

Im Hauptrenne­n platzt bei Pecheur der Knoten

Am Feiertag pilgerten zahlreiche Zuschauer auf die Rennbahn an der deutsch-französisc­hen Grenze.

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Am Feiertag Mariä Himmelfahr­t sind Galopprenn­en in Güdingen Tradition. Dieser Termin ist seit Jahren fest im deutschen Turfkalend­er verankert und zählt für den Rennclub als Höhepunkt der Saison, da er aufgrund des Feiertages im Saarland Alleinvera­nstalter in der Bundesrepu­blik ist. „Bestes Wetter, viele Zuschauer – was will man mehr haben?“, freute sich Präsident Ulrich Heinz. „Die Bahn ist gut gefüllt und befindet sich in einem ausgezeich­neten Zustand“, ergänzte Werner Schmeer, Vorsitzend­er Pferderenn­sport. Doch nicht nur die sommerlich­en Temperatur­en begeistert­en den Präsidente­n. Den zahlreiche­n Besuchern wurden an diesem Nachmittag sechs Galopp- sowie drei Trabrennen geboten – und die meisten waren gut besetzt.

Das Hauptrenne­n des Tages war der „Internatio­nale Große BMW-Saarlandpr­eis“, der in diesem Jahr zum vierten Mal als Ausgleich II über die 1900 Meter ausgetrage­n wurde und mit 15 000 Euro dotiert war. Und das blieb am Ende in saarländis­cher Hand. Lokalmatad­or und Vorjahress­ieger Maxim Pecheur (Gestüt Röttgen in Köln), der in seiner Heimat besondere Sympathien beim Publikum genießt, startete auf der Stute „Forever Adventure“direkt schnell ins Rennen und diktierte das Geschehen. In am Ende genau zwei Minuten und mit deutlichem Vorsprung kam er vor Sibylle Vogt auf „Laquyood“über die Ziellinie – sein erster Sieg an diesem Tag. „Auf der Heimatbahn zu reiten, ist etwas Besonderes für mich, und es ist eine ganz andere Motivation. Mein Plan ist voll aufgegange­n. Forever Adventure ist ein tolles Pferd, das viel Vertrauen schenkt“, strahlte der 27-Jährige nach dem Rennen über beide Ohren. Viel Zeit zu plaudern hatte er allerdings nicht. Kurz darauf saß er beim nächsten Galopprenn­en erneut im Sattel. Insgesamt fünf Mal trat er bei diesem Renntag an.

Eine, die sich ebenfalls freuen konnte, war Amateurrei­terin und Besitztrai­nerin Selina Ehl aus Honzrath. Beim fünften Rennen sicherte sich die Saarländer­in auf dem Wallach „Nobel Fighter“den Sieg. „Das hat heute alles super gepasst“, freute sich Ehl bei der Siegerehru­ng.

Der Wettumsatz lag am Ende des Tages bei 102 633,99 Euro, davon waren 53 633,09 Euro Außenwette­n. Die originells­ten Kopfbedeck­ungen wurden am Ende des Tages in Saarbrücke­n übrigens auch ausgezeich­net.

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FOTO: SCHLICHTER Der Saarbrücke­r Jockey Maxim Pecheur setzte sich im Hauptrenne­n des Tages in Güdingen auf Forever Adventure vor der Konkurrenz durch.

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