F91 Düdelingen lebt seinen Traum
Luxemburgs Meister mit Trainer Dino Toppmöller will sich für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren.
Sponsor an seiner Seite. Aktuell ist zwischen Becca und der Gemeinde ein Streit um den Bau eines neuen Stadions in Düdelingen entfacht. In der Europa-League-Qualifikation muss F91 ins Nationalstadion Josy Barthel ausweichen, weil das eigene marode Stade Jos Nosbaum nicht die nötigen Richtlinien erfüllt.
Nicht zuletzt verdankt F91 seinen Erfolg auch Trainer Toppmöller. Der gebürtige Saarländer und Ex-Profi (unter anderem beim 1. FC Saarbrücken) trifft den Ton seiner Spieler, dazu kommt ein gut aufgestellter Kader. Dem gehören aktuell acht Spieler mit deutschem Pass an, darunter auch der Ex-Dortmunder Bundesliga-Profi Marc-André Kruska. Dinos Vater Klaus Toppmöller steht seinem Sohn bei vielen Spielen mit Rat und Tat zu Seite. Berührungspunkte mit Saarland und Luxemburg gibt es im sportlichen Bereich immer wieder. Regionalligist SV Elversberg hat aktuell mit Aldin Skenderovic einen luxemburgischen Nationalspieler in seinen Reihen. Maurice Deville, mittlerweile bei Waldhof Mannheim unter Vertrag, trug ebenfalls schon das Trikot von SVE und FCS. Mannschaftsarzt ist der Saarbrücker Orthopäde Frank Krämer.
Trotz dieser Entwicklung stößt der Verein immer wieder an Grenzen. Sollte es der Club in die Gruppenphase schaffen, würde es für den Liga-Alltag chaotisch werden. Ausweich-Spieltage sind rar gesät, die Vereine sind es nicht gewohnt, während der Woche zu spielen. Den Fans, Verantwortlichen und Spielern bei F91 ist das egal. Für sie geht es heute und im Rückspiel am kommenden Donnerstag in Rumänien nur um eines: die Erfüllung ihres Traums von der Europa League.