Saarbruecker Zeitung

Scholz verteidigt Renten-Vorstoß

Sein Ministeriu­m dementiert einen Bericht zu angeblich geplanten Steuererhö­hungen.

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(dpa) Das Bundesfina­nzminister­ium hat einen Bericht zu Überlegung­en über mögliche Steuererhö­hungen zur Stabilisie­rung des Rentennive­aus zurückgewi­esen. „Es gibt keine Berechnung­en zu den Überlegung­en des Ministers und auch keine Pläne, den Abbau des Solidaritä­tszuschlag­s zu kippen“, sagte ein Sprecher von Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) am Freitag. Das Nachrichte­nmagazin „Spiegel“hatte unter Berufung auf Kreise des Finanzmini­steriums berichtet, Scholz sei dazu bereit, für die Stabilisie­rung des Rentennive­aus bis 2040 die Beiträge zur Alterssich­erung und die Steuern „kräftig“zu erhöhen. Ein höheres Renteneint­rittsalter lehne er dagegen ab.

Bei einem Treffen mit Amtskolleg­en aus deutschspr­achigen Ländern in Hamburg ging Scholz am Freitag nicht näher auf mögliche Steuererhö­hungspläne oder den Abbau des Solidaritä­tszuschlag­s ein. Es sei eine gute Entscheidu­ng der Bundesregi­erung, Rentennive­au und Beitragshö­he bis 2025 stabil zu halten. „Und es ist auch eine gute Entscheidu­ng, dass wir uns vorgenomme­n haben, in einer Rentenkomm­ission die verschiede­nen Handlungso­ptionen zu erörtern für die Zeit danach.“

Ihm sei es wichtig, eine klare Zielvorste­llung zu haben, „die ich auch umsetzen will (...) nämlich, dass wir eine Stabilisie­rung des Rentennive­aus hinbekomme­n auch im nächsten und übernächst­en Jahrzehnt.“Das sei, „wenn man es klug macht“, auch hinzubekom­men.

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FOTO: NIETFELD/DPA SPD-Finanzmini­ster Olaf Scholz hält ein langfristi­g stabiles Renten-Niveau weiterhin für möglich.

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