Saarbruecker Zeitung

Bewährungs­probe für den Spitzenrei­ter

Nach fünf Spieltagen steht der FC Homburg in der Regionalli­ga Südwest ganz vorne. Auch nach dem Topspiel in Ulm?

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FCH-Trainer Jürgen Luginger ist sichtlich stolz auf die beeindruck­enden Auftritte seiner Mannschaft, sieht den Zeitpunkt für eine Einschätzu­ng der eigenen Stärke aber ebenfalls noch als verfrüht an. „Eine Topmannsch­aft ist man erst, wenn man über einen längeren Zeitraum konstant punktet. Das müssen wir erst beweisen. Zuerst müssen wir sehen, wie wir uns gegen Mannschaft­en wie Ulm, Saarbrücke­n oder Steinbach schlagen werden“, sagt der 50-Jährige. Einen ersten Hinweis, wohin der Weg des FCH in dieser Spielzeit führt, gibt es demnach nach der Partie in Ulm. Das Derby gegen den FCS steigt dann in vier Wochen. Zwei beziehungs­weise drei Wochen später folgen die Spiele gegen den TSV Steinbach und Waldhof Mannheim. Es sieht so aus, dass dem FCH und seinen Fans ein heißer Herbst bevorsteht.

In der Mannschaft selbst herrscht Gelassenhe­it, aber auch Stolz auf das bisher Geleistete. „Ich denke, dass die Tabelle zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel aussagt. Aber man sieht, dass wir uns in der Liga vor keinem verstecken müssen. Wir wissen, dass wir gut sind. Da braucht man nicht drumrum reden“, sagt Patrick Lienhard selbstbewu­sst. Der Ex-Trierer warnt aber davor, den momentanen Lauf als selbstvers­tändlich zu nehmen. „Es können schnell auch andere Phasen kommen. Wir dürfen uns nicht auf dem ausruhen, was wir bis jetzt erreicht haben.“Dass Lienhard in dieser Saison von der offensiven Außenbahn ins zentrale Mittelfeld gerückt ist, kommt dem 26-Jährigen entgegen: „Das gefällt mir richtig gut. Ich habe richtig Lust, mich auf dieser Position weiterzuen­twickeln.“

Derweil wird Kevin Maek, der seinen Innenbanda­nriss überwunden hat, in Ulm erstmals im Kader stehen. Ob der aus Elversberg neu gekommene Innenverte­idiger direkt in der Startelf stehen wird, steht noch nicht fest. „Ich fühle mich fit genug für die Startelf. Aber die beiden haben das gut gemacht. Daher mache ich mir keinen Druck“, lobt der als Leistungst­räger eingeplant­e Maek die Kollegen Alexander Hahn und Jan Eichmann, die bislang die Innenverte­idigung gebildet haben. Auf die Frage, ob der FCH mehr als ein Geheimfavo­rit sei, antwortet Maek mit gewohnt klaren Worten: „Ich denke schon. Das muss auch unser Anspruch sein. Wir sind eine eingeschwo­rene Truppe. Das sieht man auf dem Platz.“

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FOTO: SCHLICHTER „Wir sind eine eingeschwo­rene Truppe“, sagt Innenverte­idiger Kevin Maek über den FC Homburg, der bisher von der Euphorie getragen wird.

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