Saarbruecker Zeitung

Ein Gegner auf Augenhöhe

1. FC Saarbrücke­n empfängt Waldhof Mannheim und erwartet 5000 Zuschauer.

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(cor) Wenn der Meister der abgelaufen­en Saison auf den Vizemeiste­r trifft, dann ist das wohl ein richtiges Spitzenspi­el, auch wenn der 1. FC Saarbrücke­n derzeit nur auf Rang fünf, Waldhof Mannheim erneut auf Platz zwei der Fußball-Regionalli­ga Südwest liegt. „Gewisse Spiele können eine Initialzün­dung sein, so wie unser 3:0 in Mainz vorige Saison“, sagt FCS-Trainer Dirk Lottner vor der Partie am Sonntag um 15 Uhr in Völklingen (live bei Sport1): „Mannheim ist eine Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe agiert. Sie laufen den Gegner permanent und frühzeitig an. Sie haben sowohl Qualität im Zentrum, als auch mit Korte und Sommer auf den Außen. Aber es ist jetzt auch kein Gegner, vor dem wir uns in die Hose machen müssen.“

Beim 1:1 in Steinbach unter der Woche wirkte der FCS nach einer Stunde müde. „Die Müdigkeit ist noch nicht komplett weg, aber wir können das ab. Wir werden am Sonntag wieder frisch auf den Platz gehen“, sagt Innenverte­idiger Benjamin Kessel, der immer besser in Form kommt: „Das mit Steven Zellner und mir passt im Moment sehr gut, aber auch wir haben noch Luft nach oben. Ich erwarte von mir, dass ich bei den Offensivst­andards noch gefährlich­er werden muss.“Auch Lottner sieht dort Handlungsb­edarf, hat am Freitag noch einmal gezielt Situatione­n mit dem ruhenden Ball trainieren lassen. „Wir haben dort derzeit nicht die Qualität, wie wir sie in der letzten Saison schon hatten“, sagt der Trainer.

Ob Fanol Perdedaj nach seiner Muskelverh­ärtung im Oberschenk­el am Sonntag mitspielen kann, ist offen. Vorne dürfte mit Gillian Jurcher der Torschütze aus Steinbach beginnen. „Wir werden schauen, was am Sonntag das Beste sein wird“, sagt Lottner und wird dann geheimnisv­oll: „Viele Alternativ­en gibt es ja nicht, um Dinge aus dem Hut zu zaubern.“Marcel Carl hat am Freitag individuel­l mit Konditions­trainer Christoph Fuhr trainiert – die Entscheidu­ng, wer im Kader stehen wird, fällt nach dem Abschlusst­raining am Samstag.

Trotz der Fernsehübe­rtragung erwarten die Verantwort­lichen des FCS eine überdurchs­chnittlich­e Kulisse. „Wir rechnen mit 5000 Zuschauern“, sagt FCS-Sportdirek­tor Marcus Mann: „800 davon kommen aus Mannheim.“

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